Kim Fowley

Kim Fowley

born on 21/7/1939 in Los Angeles, CA, United States

died on 15/1/2015 in Los Angeles, CA, United States

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Kim Fowley

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Kim Vincent Fowley (* 21. Juli 1939 in Los Angeles; † 15. Januar 2015 ebenda) war ein US-amerikanischer Musikproduzent, Songwriter und Musiker.

Leben

Kim Fowley kam 1939 als Sohn des Schauspielerehepaars Douglas Fowley und Shelby Payne (1917–2000) im kalifornischen Los Angeles zur Welt.[1] Seine Karriere in der Musikindustrie war ebenso wechselhaft wie lang. Kommerzielle Erfolge blieben ihm meist versagt; sein vielleicht bekanntestes Produkt war die Frauen-Rockband The Runaways (mit Joan Jett und Lita Ford), die er in den 1970er-Jahren managte.

In den 1960er-Jahren produzierte und schrieb Fowley hunderte von Songs der unterschiedlichsten Stile, u. a. Bubblegum, Girlgroup, Folk, Country und Psychedelic Rock. Seine drei größten Erfolge als Produzent waren Alley-Oop von The Hollywood Argyles (Platz 1 der US-Hitparade 1960); Nut Rocker von B. Bumble & the Stingers (Platz 1 in Großbritannien 1962) und Popsicles and Icicles von The Murmaids, Platz 3 in USA 1963.

Mitte der 60er lebte Fowley eine Zeit lang in London, wo er mit den damals noch unbekannten Künstlern Cat Stevens, einer Vorform von Slade namens The N’Betweens, Soft Machine (er produzierte ihre erste Single) und den Lancasters (mit Ritchie Blackmore) zusammenarbeitete. 1965 schrieb er mit The Trip den wohl ersten Rocksong über eine psychedelische Erfahrung mit LSD. Die Single wurde in den USA weitgehend ignoriert, war aber ein kleiner Hit in Europa und eine der ersten Veröffentlichungen des Labels Island Records. 1966 produzierte er den Novelty-Hit They’re Coming to Take Me Away Ha-Haaa! von Napoleon XIV. Er ist einer der Gastmusiker (am Megaphon) auf Frank Zappas erster Platte Freak Out!. 1967 änderte er den Namen von Roger Chapmans Band von Roaring Sixties in Family.

1969 produzierte Fowley I’m Back and I’m Proud, das von den Kritikern gelobte Comeback-Album von Gene Vincent, sowie das Debütalbum von Warren Zevon. Zwischen 1969 und 1971 schrieb er zusammen mit seinem Freund Skip Battin, dem damaligen Bassisten von The Byrds, bei einigen der Lieder mit, die auf den Alben Untitled (1970) und Farther Along (1971) veröffentlicht wurden. Eines dieser Lieder, America’s Great National Pastime, wurde sogar als Single veröffentlicht, sein Americana-Einschlag kam jedoch nicht gut an.

Er schrieb Lieder für so unterschiedliche Künstler wie KISS, Helen Reddy, Slade, Alice Cooper, Leon Russell und Kris Kristofferson. Gemeinsam mit John Cale produzierte er das Debütalbum der Kultband The Modern Lovers.

Seine Soloalben haben sich durchweg schlecht verkauft, aber Alben wie I’m Bad und International Heroes werden als Wegbereiter des Punkrocks angesehen. Einige seiner New-Wave-Aufnahmen der späten 70er werden als Vorläufer des Electroclash-Genres genannt.

Zuletzt lebte Fowley in Kalifornien und arbeitete als Produzent. Steven Van Zandt lud ihn 2005 ein, neben Joan Jett, Andrew Loog Oldham (Ex-Manager und Produzent der Rolling Stones) und anderen bei seinem Radiosender Underground Garage mitzuarbeiten. Fowley präsentierte jeden Samstag und Sonntag eine vierstündige Sendung. Er starb am 15. Januar 2015 in seinem Zuhause in Hollywood im Alter von 75 Jahren an den Folgen einer Erkrankung an Blasenkrebs.[2]

Von Fowley produzierte Aufnahmen (Auswahl)

  • 1960 The Hollywood Argyles: Alley Oop – US #1
  • 1961 B. Bumble and the Stingers: Bumble Boogie – US #21
  • 1962 B. Bumble and the Stingers: Nut Rocker – US #23, UK #1
  • 1962 The Rivingtons: Papa Oom Mow Mow – US #48 (Platz 4 als Surfin' Bird von The Trashmen 1963)
  • 1963 The Murmaids: Popcicles and Icicles – US #3
  • 1966 Napoleon XIV: They’re Coming to Take Me Away Ha-Haaa! – UK #4
  • 1969 Gene Vincent: 'I’m Back And I’m Proud!' (LP)
  • 1976 The Modern Lovers: The Modern Lovers (LP)
  • 1977 Helen Reddy: Ear Candy (LP)
  • 1977 Vicky Leandros: Vicky Leandros (LP)
  • div. von The Runaways
  • 2003 Various Artists: Incredible But True – the Kim Fowley Story (Ace Records)

Quellen

  • Joel Whitburn: The Billboard Book of Top 40 Hits

Weblinks

Commons: Kim Fowley – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Offizielle Website
  • MySpace

Einzelnachweise

  1. Randy Lewis: Kim Fowley, the eccentric L.A. producer-manager who created the Runaways, is dead at 75. In: Los Angeles Times vom 15. Januar 2015 (englisch, abgerufen am 16. Januar 2015).
  2. Ben Ratliff: Kim Fowley, Rock Producer and Svengali, Dies at 75. In: The New York Times vom 19. Januar 2015 (englisch, abgerufen am 20. Januar 2015).
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