Siegfried Mauser

geboren am 3.11.1954 in Straubing, Bayern, Deutschland

Siegfried Mauser

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Siegfried Mauser (* 3. November 1954 in Straubing) ist deutscher Pianist und Musikwissenschaftler. Er gilt als bedeutender Interpret von Klavierwerken des 20. Jahrhunderts, insbesondere von Paul Hindemith, Wilhelm Killmayer und Wolfgang Rihm.

Leben

Mauser studierte Schulmusik und Klavier an der Hochschule für Musik und Theater München bei Rosl Schmid und Alfons Kontarsky, außerdem Philosophie und Kunstgeschichte an den Universitäten München und Salzburg. 1981 promovierte er an der Universität Salzburg im Fach Musikwissenschaft.

Von 1983 bis 1987 lehrte er als Professor für Klavier und Kammermusik an der Hochschule für Musik Würzburg. Danach wechselte er als Professor für Musikwissenschaft ans Mozarteum Salzburg; dort gründete er 1989 ein Forschungsinstitut für musikalische Hermeneutik. 2002 wurde er als Professor für Musikwissenschaft an die Hochschule für Musik und Theater München berufen, der er seit 2003 als Rektor vorsteht (ab 1. Oktober 2007 Amtsbezeichnung Präsident). Daneben leitet er dort eine Klasse für Liedgestaltung.

Seit 2002 leitet er die Musikabteilung der Bayerischen Akademie der Schönen Künste.

Die Liste seiner CD-Einspielungen umfasst u. a. sämtliche Klavierwerke von Paul Hindemith, Alexander Zemlinsky und Karl Amadeus Hartmann sowie Klaviermusik von Claude Debussy, Wolfgang Rihm, Wilhelm Killmayer und Kammermusik von Günter Bialas und Paul Hindemith, darüber hinaus Lieder, z. B. von Gustav Mahler (mit Siegfried Jerusalem).

Siegfried Mauser ist mit der Sopranistin und Schauspielerin Amélie Sandmann verheiratet. Das Paar lebt in München.

Ehrungen

  • 1981 Interpretationsstipendium der Stadt München
  • 1984 Bayerischer Kulturförderpreis
  • 1990 Ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste[1]
  • 2001 Preis Neues Hören, verliehen durch die Sommerakademie der Universität Mozarteum in Zusammenarbeit mit den Salzburger Festspielen (Erstverleihung)
  • 2009 Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst
  • 2010 Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
  • 2012 Bayerischer Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst[2]

Werke

  • Das expressionistische Musiktheater der Wiener Schule. Stilistische und entwicklungsgeschichtliche Untersuchungen zu Arnold Schönbergs Erwartung, Die glückliche Hand und Alban Bergs Wozzeck. Regensburg (Bosse) 1982. (Dissertation, Salzburg 1981.) ISBN 3-7649-2264-8
  • Beethovens Klaviersonaten (2001) ISBN 3-406-41873-2
  • Handbuch der musikalischen Gattungen, 16 Bde. (als Herausgeber), Laaber-Verlag ISBN 3-89007-124-4

Einzelnachweise

  1. Mitglieder der Bayerischen Akademie der Schönen Künste (Hrsg.): Mitglieder der Bayerischen Akademie der Schönen Künste - Abteilung Musik. (Zugriff am 2012-12-08)
  2. Pressemitteliung der bayerischen Staatsregierung über die Verleihung, abgerufen 8. Dezember 2012

Weblinks

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