Nathaniel Dwayne Hale

Nathaniel Dwayne Hale

geboren am 19.8.1969 in Long Beach, CA, USA

gestorben am 15.3.2011 in Long Beach, CA, USA

Alias Nate Dogg

Nate Dogg

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Nate Dogg (eigentlicher Name Nathaniel Dwayne Hale[1]; * 19. August 1969 in Long Beach, Kalifornien; 15. März 2011 ebenda[2]) war ein US-amerikanischer R&B-Sänger, -Musiker und Rapper.

Leben

Am 19. August 1969 wurde Nate Dogg in Long Beach, Kalifornien als Nathaniel Dwayne Hale geboren. Schon früh zog die Familie nach Clarksdale im US-Bundesstaat Mississippi, wo sein Vater als Pastor einer baptistischen Glaubensgemeinde predigte. Wegen seines Vaters trat er dem Kirchenchor bei und sang schon in frühester Kindheit im New-Hope-Trinity-Kirchenchor. Nate wuchs in normalen und geregelten Familienverhältnissen auf. Im Alter von 16 Jahren verließ er die Highschool, um beim Marine Corps anzuheuern.

Er kehrte 1990 nach Kalifornien zurück, um sich dort auf seine Musik- und Rapkarriere konzentrieren zu können. Ein Jahr später formte er das Rap-Trio 213 mit seinem Cousin Snoop Doggy Dogg und Warren G, einem Halbbruder von Dr. Dre. Bis dahin hatte Nate Dogg wegen seiner Verwicklungen ins Drogenmilieu häufig mit der Polizei zu tun. Im Jahr 2000 wurde er ein weiteres Mal von der Polizei verhaftet, nachdem er seine frühere Ex-Freundin entführt hatte. Ein SWAT-Einsatzteam stellte ihn. Gegen eine Kaution in Höhe von einer Million US-Dollar wurde er jedoch wieder auf freien Fuß gesetzt.[3]

Im Jahr 1993 erhielt er als letztes der 213-Mitglieder einen Vertrag bei Death Row Records, obwohl er auf den Veröffentlichungen des Labels längst regelmäßig mitgewirkt hatte, wie zum Beispiel auf Dr. Dres Solodebüt The Chronic. Er begann mit den Arbeiten zu seinem ersten Soloalbum G-Funk Classics Vol. 1, wobei die Produktion immer wieder gestört wurde, indem die dafür aufgenommenen Tracks wie Ain't No Fun oder Regulate vom Labelchef Suge Knight für andere Veröffentlichungen bestimmt wurden.[4] Aus diesem Grund wurde erst drei Jahre später sein Soloalbum fertiggestellt. Das Album war jedoch nur für wenige Tage auf dem Markt, ehe der weitere Verkauf von Nate Dogg mit einem Gerichtsbeschluss gestoppt wurde. Infolgedessen verließ Nate Dogg das Label und gründete zusammen mit einem Freund sein eigenes Label namens Dogg Foundation, auf dem er dann 1998 zusammen mit Breakaway Entertainment sein eigentliches Soloalbum mit dem Titel G-Funk Classics Vol. 1 & 2 veröffentlichte. Seit dem Tod seines Freundes und Geschäftspartners existiert das Label jedoch nicht mehr.[5] Danach heuerte er bei Elektra Music an, wo er Music & Me sowie seinen offiziellen Nachfolger dazu mit dem Titel Nate Dogg als digitales Album veröffentlichte.

Dogg erlitt am 19. Dezember 2007 einen Schlaganfall und war daraufhin vorübergehend halbseitig gelähmt. Im Herbst 2008 folgte ein weiterer Schlaganfall.[6] Er starb in der Nacht zum 16. März 2011 im Alter von 41 Jahren an den Folgen seines dritten Schlaganfalls.[7]

Diskografie

Alben

Jahr Titel Chartpositionen Anmerkungen
DE AT CH UK US
1997 G-Funk Classics, Vol. 1 58
(5 Wo.)
Erstveröffentlichung: 14. Januar 1997
2001 Music & Me 32
(12 Wo.)
Erstveröffentlichung: 4. Dezember 2001

Weitere Veröffentlichungen:

  • 1998: G-Funk Classics, Vol. 1 & 2
  • 2003: Nate Dogg

Singles

Jahr Titel Chartpositionen Anmerkungen
DE AT CH UK US
1996 Never Leave Me Alone
G-Funk Classics, Vol. 1
33
(19 Wo.)
Erstveröffentlichung: November 1996
(feat. Snoop Dogg)
1998 Nobody Does It Better
G-Funk Classics, Vol. 1 & 2
71
(4 Wo.)
18
(18 Wo.)
Erstveröffentlichung: Juli 1998
(feat. Warren G)

Als Gastmusiker

Jahr Titel Chartpositionen Anmerkungen
DE AT CH UK US
1994 Regulate
Regulate...G Funk Era
7
(26 Wo.)
19
(6 Wo.)
5
(20 Wo.)
5
(19 Wo.)
2
(20 Wo.)
Erstveröffentlichung: 28. April 1994
(Warren G featuring Nate Dogg)
2000 Where I Wanna Be
Informal Introduction
14
(7 Wo.)
95
(5 Wo.)
Erstveröffentlichung: 12. Dezember 2000
(Shade Sheist featuring Nate Dogg & Kurupt)
Oh No
Lyricist Lounge 2
24
(4 Wo.)
83
(12 Wo.)
Erstveröffentlichung: Dezember 2000
(Mos Def mit Nate Dogg & Pharoahe Monch)
2001 Lay Low
Tha Last Meal
49
(9 Wo.)
48
(8 Wo.)
50
(19 Wo.)
Erstveröffentlichung: 20. März 2001
(Snoop Dogg featuring Nate Dogg, Master P & Tha Eastsidaz)
Area Codes
Word of Mouf
25
(3 Wo.)
24
(17 Wo.)
Erstveröffentlichung: 3. Juli 2001
(Ludacris featuring Nate Dogg)
Can't Deny It
Ghetto Fabolous
25
(20 Wo.)
Erstveröffentlichung: Juli 2001
(Fabolous featuring Nate Dogg)
Ballin' Out of Control
Instructions
95
(5 Wo.)
Erstveröffentlichung: Oktober 2001
(Jermaine Dupri featuring Nate Dogg)
2002 The Streets
Ghetto Heisman
48
(2 Wo.)
81
(13 Wo.)
Erstveröffentlichung: 23. Juli 2002
(WC featuring Nate Dogg & Snoop Dogg)
2003 21 Questions
Get Rich or Die Tryin
35
(9 Wo.)
39
(7 Wo.)
14
(14 Wo.)
6
(8 Wo.)
1
(23 Wo.)
Erstveröffentlichung: April 2003
(50 Cent featuring Nate Dogg)
One Night Stand 83
(3 Wo.)
Erstveröffentlichung: Juli 2003
(Simon Vegas mit Nate Dogg)
Ooh Wee
Here Comes the Fuzz
95
(5 Wo.)
15
(7 Wo.)
Erstveröffentlichung: Oktober 2003
(Mark Ronson featuring Nate Dogg & Ghostface Killah)
Gangsta Nation
Terrorist Threats
89
(5 Wo.)
33
(18 Wo.)
Erstveröffentlichung: 14. Oktober 2003
(Westside Connection featuring Nate Dogg)
2004 The Set Up (You Don't Know)
Cheers
53
(9 Wo.)
33
(3 Wo.)
73
(4 Wo.)
Erstveröffentlichung: 13. Januar 2004
(Obie Trice featuring Nate Dogg)
Time's Up!
Kiss of Death
70
(8 Wo.)
Erstveröffentlichung: 20. April 2004
(Jadakiss mit Nate Dogg)
I Like That
It's Already Written
18
(14 Wo.)
5
(19 Wo.)
11
(6 Wo.)
11
(20 Wo.)
Erstveröffentlichung: 30. August 2004
(Houston featuring Nate Dogg, Chingy & I-20)
Thugs Get Lonely Too
Loyal to the Game
98
(4 Wo.)
Erstveröffentlichung: 23. September 2004
(2Pac featuring Nate Dogg)
2006 Shake That
Curtain Call: The Hits
6
(21 Wo.)
Erstveröffentlichung: 17. Januar 2006
(Eminem featuring Nate Dogg)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Biografie in der Internet Movie Database
  2. Spiegel.de: Zum Tod von Nate Dogg: Die glücklose Seele des Gangsta-Raps. (Zugriff am 2013-10-24)
  3. The Arrest of Nate Dogg (englisch). nate-dogg.info. Gefunden am 2011-03-17.
  4. Nate Dogg Biografie auf gfunk.de
  5. Nate Dogg Interview auf hiphop.de
  6. Laut.de: Nate Dogg: Rapper erleidet zweiten Schlaganfall. (Zugriff am 2011-03-16)
  7. Laut.de: Nate Dogg: Westcoast-Legende stirbt mit 41. (Zugriff am 2011-03-16)
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Diese Seite wurde zuletzt geändert am 23.03.2014 19:16:07

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