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Musiker

Joseph Fiala

geboren im Februar 1748 in Lochowitz (Lochovice), Stredoceský kraj, Tschechien

gestorben am 31.7.1816 in Donaueschingen, Baden-Württemberg, Deutschland

Joseph Fiala

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Joseph Fiala (* 2. März 1748[1] in Lochovice, Böhmen; † 31. Juli 1816 in Donaueschingen) war ein böhmischer Oboist, Cellist und Komponist.

Er erhielt eine Ausbildung als Oboist und Cellist und wurde 1774 als Oboist in der Kapelle des Fürsten Ernst von Oettingen-Wallerstein angestellt. 1777 wechselte er in die Münchener Hofkapelle. Dort lernte er Wolfgang Amadeus Mozart kennen, mit dem ihn eine lebenslange Freundschaft verbinden sollte. Mozart äußerte über Stücke von Fiala: „Ich muß sagen daß sie recht hübsch sind; er hat gute gedancken.“ Vermutlich durch Fürsprache Mozarts wurde Fiala 1778 Mitglied der Kapelle des Erzbischofs Hieronymus von Colloredo-Mannsfeld. Von da an widmete er sich mehr dem Cellospiel und war 1784 Solocellist in der ersten Salzburger Aufführung von „Die Entführung aus dem Serail“. 1785 folgte Fiala Mozart nach Wien. Später war er in St. Petersburg engagiert, bevor er 1792 Violoncello-Virtuose des Fürsten Benedikt zu Fürstenberg in Donaueschingen wurde.

Werke

  • Acht Symphonien
  • Solokonzerte für verschiedene Instrumente
  • Eine Messe
  • Kammermusik in unterschiedlichen Besetzungen.

Literatur

  • Constantin von Wurzbach: Fiala, Joseph. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 4. Theil. Verlag der typogr.-literar.-artist. Anstalt (L. C. Zamarski, C. Dittmarsch & Comp.), Wien 1858, S. 214 f. (Digitalisat).
  • Robert Münster: Fiala, Joseph. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 5, Duncker & Humblot, Berlin 1961, ISBN 3-428-00186-9, S. 120 (Digitalisat).
  • Claus Reinländer: Joseph Fiala – Thematisch-systematisches Werkverzeichnis. Edition Engel, Puchheim 1993.
  • Hubert Reitterer, Vlasta Reittererová: Fiala, Josef. In: Oesterreichisches Musiklexikon. Online-Ausgabe, Wien 2002 ff., ISBN 3-7001-3077-5; Druckausgabe: Band 1, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2002, ISBN 3-7001-3043-0.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Siehe Lit. Reinländer: Werkverzeichnis und Taufeintrag vom 3. März 1748 http://ebadatelna.soapraha.cz/d/8022/148
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