Paul Quinichette

Paul Quinichette

geboren am 17.5.1916 in Denver, CO, USA

gestorben am 25.5.1983 in New York City, NY, USA

Paul Quinichette

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Paul Quinichette (* 17. Mai 1916 in Denver; † 25. Mai 1983 in New York City) war ein US-amerikanischer Jazz-Tenor-Saxophonist, der vor allem für seine Zeit bei Count Basie als stark durch Lester Young beeinflusster Spieler bekannt war.

Quinichette studierte zunächst Altsaxophon und Klarinette am Tennessee State College und wechselte danach zum Tenorsaxophon. Er spielte in lokalen Rhythm-and-Blues-Bands und ging 1942 bis 1944 mit der Band von Jay McShann auf Tournee. 1945 bis 1947 war er bei Johnny Otis in Kalifornien, danach bei Louis Jordan, Lucky Millinder, Milt Buckner, Eddie Wilcox, J. C. Heard (1948/9) und Henry Red Allen (1951) und hatte seinen Höhepunkt 1952/53 bei Count Basie, wo er angeheuert wurde, um wie Lester Young zu spielen. Das tat er so gut, dass er den Spitznamen Vice President oder Vize Prez nach dem Spitznamen Prez von Lester Young (Young selbst nannte ihn freundlich spöttelnd Lady Q) bekam. Nach seiner Zeit bei Basie machte er einige Aufnahmen bei Emarcy (u.a. The Vice Prez mit Basie und Kenny Drew) und hatte eigene Gruppen, spielte bei Benny Goodman (1955), begleitete Billie Holiday, Sarah Vaughan (Sarah Vaughan, Emarcy 1954) und Dinah Washington (New Blowtop Blues 1952), nahm mit Woody Herman und mit John Coltrane auf (Cattin with Quinichette and Coltrane 1957, und in The Big Sound von Gene Ammons) und veröffentlichte noch einige weitere Alben bei Prestige wie For Basie 1958 (mit Nat Pierce am Klavier). Ende der 1950er Jahre zog er sich ganz vom Jazz zurück, arbeitete in New York als Elektroinstallateur und trat erst ab 1973 wieder auf und machte auch ab 1977 noch einige Aufnahmen, bevor seine Gesundheit ihn zwang sich zur Ruhe zu setzen.

Diskografie (Auswahl)

Weblinks

Diese Seite wurde zuletzt geändert am 13.10.2016 09:40:50

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Paul Quinichette aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation.
In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.