Alexander Mackenzie

geboren am 22.8.1847 in Edinburgh, Scotland, Grossbritannien

gestorben am 28.4.1935 in London, England, Grossbritannien

Alias Alexander Campbell MacKenzie
Sir Alexander McKenzie

Alexander Mackenzie (Komponist)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Sir Alexander Campbell Mackenzie (* 22. August 1847 in Edinburgh; 28. April 1935 in London) war ein schottischer Komponist und Dirigent, Schüler im Konservatorium in Sondershausen und von 1888 bis 1924 Direktor der Royal Academy of Music.

Leben

Mackenzies Vater (1819-1857), der ebenfalls den Vornamen Alexander trug, war Violinist und Dirigent am Theatre Royal in Edinburgh und gab seinem Sohn ersten Musikunterricht. 1857 wurde Alexander Mackenzie zur weiteren musikalischen Ausbildung nach Deutschland geschickt. In der Residenzstadt Sondershausen unterrichtete ihn unter anderem Eduard Stein und Mackenzie wurde als Violinist Mitglied des fürstlichen Orchesters von Schwarzburg-Sondershausen. Ab 1862 setzte er seine Studien als Stipendiat an der Royal Academy of Music in London unter anderem bei Prosper Sainton fort, um nach dem Studienabschluss 1865 wieder nach Edinburgh zurückzukehren. Dort wirkte er als Lehrer, Dirigent und Kantor der St George's Church. Ab den 1870er-Jahren fand er zunehmende Aufmerksamkeit als Komponist; so führte 1878 Hans von Bülow seine Ouvertüre Cervantes in Glasgow auf.

Seit 1879 lebte Mackenzie aus gesundheitlichen Gründen überwiegend in Florenz, wo er sich hauptsächlich der Komposition widmete, zur Aufführung seiner Werke aber auch wiederholt nach England reiste.1888 wurde er zum Direktor der Royal Academy of Music berufen und hatte diese wichtige Position im englischen Musikleben, in der er nicht nur als Komponist, sondern auch als Lehrer und Dirigent wirkte, bis 1924 inne. 1895 wurde er in den Adelsstand erhoben.

Werk

Mackenzies der Spätromantik angehörendes kompositorisches Werk umfasst unter anderem 5 Opern sowie Oratorien und Chorkantaten. Hinzu kommen Orchesterwerke, darunter ein Violinkonzert, teils auch programmatischen oder nationalen Charakters, z.B. drei Scottish Rhapsodies und ein Scottish Concerto for Piano. Außerdem schrieb Mackenzie Kammermusik, Klavierwerke und Lieder.

1927 wurden Mackenzies Memoiren unter dem Titel A Musician's Narrative bei Cassell in London veröffentlicht.

Literatur

  • Blume, Friedrich (Hrsg.): Die Musik in Geschichte und Gegenwart, 1. Auflage, 1949-1986

Weblinks

Normdaten: Library of Congress Control Number (LCCN): n 83066583 | Virtual International Authority File (VIAF): 44490423
Diese Seite wurde zuletzt geändert am 02.12.2013 20:42:14

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Alexander Mackenzie (Komponist) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation.
In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.