Musikdatenbank

Musiker

John T. Williams

John T. Williams

geboren am 8.2.1932 in Flushing Queens, New York, USA

John Williams (Komponist)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

John Towner Williams (* 8. Februar 1932 in Flushing, Queens, New York City, New York) ist ein US-amerikanischer Komponist, Dirigent und Produzent von Film- und Orchestermusik. Der mehrfache Oscar- und Grammy-Gewinner zählt seit den 1970er-Jahren zu den weltweit bekanntesten, erfolgreichsten und einflussreichsten Filmkomponisten. Besondere Berühmtheit hat er durch seine Arbeit für die Regisseure Steven Spielberg (Der weiße Hai, Indiana Jones, E.T. – Der Außerirdische, Schindlers Liste, Jurassic Park, Der Soldat James Ryan) und George Lucas (Star Wars) erlangt. Ebenso komponierte er die Filmmusik zu den ersten drei Harry-Potter-Filmen.

Leben und Wirken

20. Jahrhundert

John Williams wurde als Sohn eines Orchestermusikers im New Yorker Stadtbezirk Queens im Stadtteil Flushing geboren. Bereits im Alter von drei Jahren erlernte er das Notenlesen. Er wuchs in New York auf und zog 1948 mit seiner Familie nach Los Angeles, wo er die University of California besuchte und bei Mario Castelnuovo-Tedesco Komposition studierte. Nachdem er seinen Wehrdienst bei der US Air Force absolviert hatte, zog Williams zurück nach New York. Dort besuchte er die Juilliard School, an der er bei Rosina Lhévinne Klavier studierte. Nebenbei arbeitete er in New York als Jazz-Pianist. Bereits 1951 erschien seine erste Klaviersonate. Es folgten weitere klassische Werke. In den folgenden Jahren arbeitete er unter anderem auch für das US-Fernsehen und für verschiedene Hollywood-Produktionen, zunächst unter dem Namen Johnny Williams.

Von 1956 bis zu deren Tod 1974 war John Williams mit der Schauspielerin und Sängerin Barbara Ruick verheiratet. Dieser Ehe entstammen drei Kinder: Jennifer (* 1956), Mark (* 1958) und Joseph Williams (* 1960), der ebenfalls Filmmusikkomponist und von 1986 bis 1989 und seit 2010 der Sänger der US-amerikanischen Band Toto ist. Seit 1980 ist John Williams in zweiter Ehe mit Samantha Winslow verheiratet.

Seinen Durchbruch feierte er 1972 mit der Musik zu dem Katastrophenfilm Die Höllenfahrt der Poseidon (The Poseidon Adventure). Noch größere Bekanntheit erlangte er jedoch mit Der weiße Hai (Jaws, 1975) und schließlich mit Krieg der Sterne (Star Wars, 1977). Für beide erhielt er den Oscar.

Der Regisseur Steven Spielberg vermittelte John Williams an seinen Freund, den Regisseur George Lucas. Lucas arbeitete gerade an dem ersten Star-Wars-Film, für den Williams schließlich die – 1978 mit dem Oscar prämierte – Filmmusik schrieb. Auch die Filmmusik zu allen weiteren Star-Wars-Teilen (außer The Clone Wars und Rogue One: A Star Wars Story) inklusive der "Prequel-Trilogie" (Episoden I – III) und Episode VII stammt aus seiner Feder. Die Soundtrack-CDs gehören zu den erfolgreichsten der Filmmusikgeschichte, Stücke wie die Titelmelodie oder der „Imperial March“ sind auch über Fankreise hinaus bekannt. Siehe auch: → Star-Wars-Soundtrack

1993 komponierte John Williams den Score zum Film Schindlers Liste. Weil er sehr beeindruckt von dem Film war, traute sich Williams zunächst nicht, die Filmmusik zu schreiben. Er sagte zu Spielberg: „Du benötigst einen besseren Komponisten für diesen Film, als ich es bin.“ Darauf antwortete Spielberg: „Ich weiß, aber die sind alle tot.“

21. Jahrhundert

2001 wurde Williams von dem Regisseur Chris Columbus gebeten, die Filmmusik zu dem ersten Harry-Potter-Film Harry Potter und der Stein der Weisen zu schreiben. Williams komponierte für diesen Film unter anderem „Hedwigs Thema“, das weltbekannt wurde. Auch die zwei folgenden Harry-Potter-Verfilmungen wurden von Williams vertont. Danach stieg er aus dem Projekt aus. Grund dafür war die Arbeit an Die Geisha.

2002 schrieb Williams insgesamt vier Filmmusiken: Catch Me If You Can, Star Wars: Episode II, Minority Report und Harry Potter und die Kammer des Schreckens. In Catch Me If You Can verwendete Williams erstmals in seiner Filmmusikgeschichte mit Steven Spielberg Jazz-Elemente. Spielberg betrachtete dies als Geburtstagsgeschenk, weil dieser Film die 20. Zusammenarbeit zwischen dem Regisseur und dem Komponisten darstellte.

2008 erschien der Soundtrack zum vierten Indiana-Jones-Film Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels.

2009 schrieb John Williams für die Fernsehserie Great Performances die Titelmusik, für die er im selben Jahr einen Emmy gewann. Im selben Jahr begann Williams seine Arbeit an Spielbergs Die Abenteuer von Tim und Struppi – Das Geheimnis der Einhorn, der im Oktober 2011 erschien. Dies ist der erste animierte Film, an dem Williams beteiligt war. Zudem arbeitete Williams hier erstmals mit Peter Jackson zusammen, dem Produzenten des Films.

2011 komponierte Williams die Filmmusik zu Spielbergs Gefährten und 2012 für Spielbergs Lincoln.

2013 arbeitete Williams erstmals seit 2005 wieder mit einem anderen Regisseur als Spielberg zusammen: Er vertonte Die Bücherdiebin des Regisseurs Brian Percival. Der Film ist eine amerikanisch-deutsche Koproduktion, an der das Studio Babelsberg maßgeblich beteiligt war.

2015 arbeitete John Williams am siebenten Teil der Star-Wars-Reihe Star Wars: Das Erwachen der Macht, der unter der Regie von J. J. Abrams entstand.

Für Spielbergs 2015 erschienenen Film Bridge of Spies – Der Unterhändler stand Williams aus gesundheitlichen Gründen nicht zur Verfügung. Dies hatte zur Folge, dass Thomas Newman als Komponist verpflichtet wurde. Dieser Spielberg-Film ist somit der erste seit dreißig Jahren (zuletzt Die Farbe Lila, 1985), dessen Filmmusik nicht von John Williams stammt. 2016 setzten Williams und Spielberg aber ihre Zusammenarbeit mit dem Film BFG – Big Friendly Giant wieder fort.

Steven Spielberg und John Williams

Eine enge Freundschaft verbindet John Williams seit 1974 mit Steven Spielberg. In diesem Jahr arbeiteten sie gemeinsam an dem Film Sugarland Express, der beiden den Durchbruch brachte. Seit Der weiße Hai (1975) ist Williams Spielbergs bevorzugter Komponist, er vertonte mit Ausnahme von Die Farbe Lila (1985) und Bridge of Spies – Der Unterhändler (2015) sämtliche Filme von Spielberg. Der Film BFG – Big Friendly Giant aus dem Jahr 2016 stellt die mittlerweile 28. Zusammenarbeit von Williams und Spielberg dar. Zudem wird Williams bereits seit Jahrzehnten regelmäßig vom Tonmeister Shawn Murphy unterstützt.

Aktuelle Projekte

Williams hat 2017 die Musik zu dem animierten Kurzfilm Dear Basketball unter der Regie von Glen Keane komponiert. Er hatte geplant, an Spielbergs Film Ready Player One als Komponist mitzuarbeiten, nahm davon aber im Einvernehmen mit Spielberg Abschied.[1] Er ist als Komponist für die folgenden zwei Episoden der Star-Wars-Reihe im Gespräch.

Allgemeines

In seiner Arbeit für Hollywood hat sich Williams nie auf ein Genre festgelegt, wobei seine Musik mit wenigen Ausnahmen (z. B. Jane Eyre (1970), Stanley & Iris (1990) oder Die Asche meiner Mutter (1999)) meist ausladend und üppig orchestriert ist. 2005 komponierte Williams vier stilistisch vollkommen verschiedene Scores: Star Wars: Episode III, Krieg der Welten, Die Geisha und München. Ist in Star Wars noch dramatische Musik, finden sich in Krieg der Welten Horrorelemente. Die Geisha dagegen ist durch Eleganz und Einfachheit geprägt und für München schuf Williams eine Trauermusik, die durch Streicher, Klavier, Gitarre und Sologesang getragen wird.

Neben seinen Filmmusiken komponierte Williams zwei Sinfonien, mehrere Solokonzerte sowie diverse kürzere Stücke für Orchester bzw. Ensembles. Ebenfalls aus seiner Feder stammt das Musical Thomas and the King (1975) über Thomas Becket und König Heinrich II. von England.

Für die Zeremonie zur Vereidigung Barack Obamas zum 44. Präsidenten der Vereinigten Staaten am 20. Januar 2009 schrieb er das Quartett Air and Simple Gifts. Es wurde von Itzhak Perlman (Geige), Yo-Yo Ma (Cello), Gabriela Montero (Klavier) und Anthony McGill (Klarinette) aufgeführt. Die Komposition setzt sich aus zwei Teilen zusammen: Das so genannte „Air“-Thema und das „Simple Gifts“-Thema. Das Stück ist angelehnt an die Shaker-Hymne von Joseph Brackett.

Viermal schrieb Williams Fanfaren für Olympische Spiele, für die Sommerspiele 1984 in Los Angeles, die Sommerspiele 1988 in Seoul, die Sommerspiele 1996 in Atlanta und die Winterspiele 2002 in Salt Lake City. 2003 wurde er dafür mit dem Olympischen Orden ausgezeichnet.

Die Musik der US-Nachrichtensendung NBC News, The Mission, ist von Williams komponiert, ebenso die Musik für das Firmenlogo von DreamWorks SKG.

2011 wurde die Steven Spielberg Stage in Los Angeles nach Williams zur John Williams Scoring Stage umbenannt.[2]

Williams war von 1980 bis 1993 Dirigent des Boston Pops Orchestra und ist inzwischen dessen Ehrendirigent. Darüber hinaus gibt er regelmäßig Gastspiele bei amerikanischen Orchestern.

Filmmusiken (Auswahl)

  • 1954: You Are Welcome[3][4]
  • 1959: Daddy-O
  • 1960: I Passed for White
  • 1960: Because They’re Young
  • 1961: Geheime Wege (The Secret Ways)
  • 1961: Bachelor Flat
  • 1962: Der König von Hawaii (Diamond Head)
  • 1963: Gidget Goes To Rome
  • 1965: Der Lohn der Mutigen (None But The Brave)
  • 1966: Wie klaut man eine Million? (How to Steal a Million)
  • 1966: The Time Tunnel
  • 1966: Finger weg von meiner Frau (Not With My Wife, You Don’t!)
  • 1966: Penelope
  • 1966: The Plainsman
  • 1966: Rancho River (The Rare Breed)
  • 1967: Das Tal der Puppen (Valley Of The Dolls)
  • 1967: Die Lady und ihre Gauner (Fitzwilly)
  • 1967: Leitfaden für Seitensprünge (A Guide for The Married Man)
  • 1968: Heidi kehrt heim (Heidi, Fernsehfilm)
  • 1969: Goodbye, Mr. Chips
  • 1969: Daddy’s Gone A-Hunting
  • 1969: Der Gauner (The Reivers)
  • 1970: Jane Eyre – Eine Frau kämpft um ihr Glück (Jane Eyre, Fernsehfilm)
  • 1970: Story Of A Woman
  • 1971: Anatevka (Fiddler On The Roof)
  • 1972: Spiegelbilder (Images)
  • 1972: Die Cowboys (The Cowboys)
  • 1972: Die Höllenfahrt der Poseidon (The Poseidon Adventure)
  • 1972: Pete ’n’ Tillie
  • 1973: Zapfenstreich (Cinderella Liberty)
  • 1973: Der Tod kennt keine Wiederkehr (The Long Goodbye)
  • 1973: Der Mann, der die Katzen tanzen ließ (The Man Who Loved Cat Dancing)
  • 1973: Zeit der Prüfungen (The Paper Chase)
  • 1974: The Cowboys (Fernsehserie)
  • 1974: Sugarland Express (The Sugarland Express)
  • 1974: Erdbeben (Earthquake)
  • 1974: Flammendes Inferno (The Towering Inferno)
  • 1974: Conrack
  • 1975: Der weiße Hai (Jaws)
  • 1975: Im Auftrag des Drachen (The Eiger Sanction)
  • 1976: Schlacht um Midway (Midway)
  • 1976: Familiengrab (Family Plot)
  • 1976: Duell am Missouri (The Missouri Breaks)
  • 1977: Unheimliche Begegnung der dritten Art (Close Encounters of the Third Kind)
  • 1977: Krieg der Sterne (Star Wars: Episode IV – A New Hope)
  • 1977: Schwarzer Sonntag (Black Sunday)
  • 1978: Der weiße Hai 2 (Jaws 2)
  • 1978: Teufelskreis Alpha (The Fury)
  • 1978: Superman
  • 1979: Dracula
  • 1979: 1941 – Wo bitte geht’s nach Hollywood? (1941)
  • 1980: Star Wars: Episode V – Das Imperium schlägt zurück (Star Wars: Episode V – The Empire Strikes Back)
  • 1981: Herzquietschen (Heartbeeps)
  • 1981: Jäger des verlorenen Schatzes (Raiders Of The Lost Ark)
  • 1982: E.T. – Der Außerirdische (E.T. The Extraterrestrial)
  • 1982: Monsignor
  • 1983: Star Wars: Episode VI – Die Rückkehr der Jedi-Ritter (Star Wars: Episode VI – Return Of The Jedi)
  • 1984: Indiana Jones und der Tempel des Todes (Indiana Jones And The Temple Of Doom)
  • 1984: Menschen am Fluß (The River)
  • 1986: SpaceCamp
  • 1987: Die Hexen von Eastwick (The Witches Of Eastwick)
  • 1987: Das Reich der Sonne (Empire Of The Sun)
  • 1988: Die Reisen des Mr. Leary (The Accidental Tourist)
  • 1989: Indiana Jones und der letzte Kreuzzug (Indiana Jones And The Last Crusade)
  • 1989: Geboren am 4. Juli (Born On The Fourth Of July)
  • 1989: Always – Der Feuerengel von Montana (Always)
  • 1990: Stanley & Iris (Stanley And Iris)
  • 1990: Aus Mangel an Beweisen (Presumed Innocent)
  • 1990: Kevin – Allein zu Haus (Home Alone)
  • 1991: Hook
  • 1991: JFK – Tatort Dallas (JFK)
  • 1992: Kevin – Allein in New York (Home Alone 2: Lost In New York)
  • 1992: In einem fernen Land (Far And Away)
  • 1993: Jurassic Park
  • 1993: Schindlers Liste (Schindler’s List)
  • 1995: Sabrina
  • 1995: Nixon
  • 1996: Sleepers
  • 1997: Rosewood
  • 1997: Vergessene Welt: Jurassic Park (Lost World – Jurassic Park)
  • 1997: Sieben Jahre in Tibet (Seven Years In Tibet)
  • 1997: Amistad
  • 1998: Seite an Seite (Stepmom)
  • 1998: Der Soldat James Ryan (Saving Private Ryan)
  • 1999: Star Wars: Episode I – Die dunkle Bedrohung (Star Wars: Episode I – The Phantom Menace)
  • 1999: Die Asche meiner Mutter (Angela’s Ashes)
  • 1999: The Unfinished Journey
  • 2000: Der Patriot (The Patriot)
  • 2001: A.I. – Künstliche Intelligenz (A.I. – Artificial Intelligence)
  • 2001: Harry Potter und der Stein der Weisen (Harry Potter And The Sorcerer’s Stone)
  • 2001: Jurassic Park III
  • 2002: Star Wars: Episode II – Angriff der Klonkrieger (Star Wars: Episode II – Attack Of The Clones)
  • 2002: Minority Report
  • 2002: Harry Potter und die Kammer des Schreckens (Harry Potter And The Chamber Of Secrets)
  • 2002: Catch Me If You Can
  • 2004: Harry Potter und der Gefangene von Askaban (Harry Potter And The Prisoner Of Azkaban)
  • 2004: Terminal (The Terminal)
  • 2005: Star Wars: Episode III – Die Rache der Sith (Star Wars: Episode III – The Revenge Of The Sith)
  • 2005: Krieg der Welten (War Of The Worlds)
  • 2005: Die Geisha (Memoirs of a Geisha)
  • 2005: München (Munich)
  • 2008: Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels (Indiana Jones and the Kingdom of the Crystal Skull)
  • 2011: Die Abenteuer von Tim und Struppi – Das Geheimnis der Einhorn (The Adventures of Tintin)
  • 2011: Gefährten (War Horse)
  • 2012: Lincoln
  • 2013: Die Bücherdiebin (The Book Thief)
  • 2015: Star Wars: Das Erwachen der Macht (Star Wars: The Force Awakens)
  • 2016: BFG – Big Friendly Giant (The BFG)

Konzertarbeiten

Konzerte

  • 1969: Concerto for Flute and Orchestra
  • 1976: Concerto for Violin and Orchestra
  • 1985: Concerto for Tuba and Orchestra
  • 1991: Concerto for Clarinet and Orchestra
  • 1993: Concerto for Bassoon and Orchestra
  • 1994: Concerto for Cello and Orchestra
  • 1996: Concerto for Trumpet and Orchestra
  • 1997: Elegy for Cello and Piano
  • 2000: TreeSong
  • 2002: Heartwood
  • 2003: Concerto for Horn and Orchestra
  • 2007: Duo Concertante for Violin and Viola
  • 2009: Concerto for Viola and Orchestra
  • 2009: On Willows and Birches, for Harp and Orchestra
  • 2011: Concerto for Oboe and Orchestra
  • 2011: Quartet La Jolla for violin, cello, clarinet and harp
  • 2012: Rounds for solo guitar

Weitere Werke

  • 1965: Prelude and Fugue
  • 1965: Symphony #1
  • 1975: Thomas and the King – Musical
  • 1980: Jubilee 350 Fanfare – zur 350-Jahr-Feier der Stadt Boston
  • 1984: Los Angeles Olympic Theme – Olympisches Thema zu den XXIII. Olympischen Sommerspielen in Los Angeles
  • 1986: Liberty Fanfare – zur 100-Jahr-Feier der Freiheitsstatue
  • 1987: A Hymn to New England
  • 1988: Fanfare for Michael Dukakis – für die Präsidentschaftskandidatur von Michael Dukakis
  • 1988: For New York – Variationen über ein Thema von Leonard Bernstein anlässlich dessen 70. Geburtstags
  • 1990: Celebrate Discovery – zur 500-Jahr-Feier der Entdeckung Amerikas durch Kolumbus
  • 1993: Sound the Bells!
  • 1994: Song for World Peace
  • 1995: Variations on Happy Birthday
  • 1999: American Journey
  • 2001: Three Pieces for solo Cello
  • 2003: Soundings – für die Eröffnung der Walt Disney Concert Hall
  • 2007: Star Spangled Banner – Bearbeitung der US-amerikanischen Nationalhymne für die World Series 2007
  • 2008: A Timeless Call
  • 2009: Air and Simple Gifts – zur feierlichen Amtseinführung Barack Obamas
  • 2012: Fanfare for Fenway – zur Feier des 100. Geburtstages vom Fenway Park

Arbeit für das Fernsehen

  • Für NBC (Vereinigte Staaten):
    • NBC News – The Mission
    • NBC Nightly News
    • The Today Show
    • Meet the Press
    • NBC Sunday Night Football
  • Unglaubliche Geschichten (Amazing Stories)
  • Checkmate
  • Planet der Giganten (Land of the Giants)
  • Verschollen zwischen fremden Welten (Lost in Space)
  • Time Tunnel (The Time Tunnel)
  • Für Seven Network (Australien):
    • Seven News
    • Sunrise und Weekend Sunrise Ursprünglich verwendet für The Mission, Jetzige Verwendung Duran Durans (Reach Up for the) Sunrise
  • Thema für Great Performances

Auszeichnungen

Williams wurde 50-mal für den Oscar nominiert, fünf gewann er; sechsmal für den Emmy, drei bekam er; 24-mal für den Golden Globe, vier gewonnen; 59-mal für den Grammy, 21 bekommen. Siebenmal bekam er den British Academy Film Award.

Mit 50 Nominierungen hält er zurzeit den Rekord für die meisten Oscar-Nominierungen für eine lebende Person. Nach Walt Disney mit 59 Nominierungen belegt er Platz 2 für die meisten Nominierungen überhaupt.

Williams hält den Rekord in der vom American Film Institute veröffentlichten Liste von Amerikas bester Filmmusik mit drei von 25 Filmen: Krieg der Sterne auf Platz 1, Der weiße Hai auf Rang 6 und E.T. – Der Außerirdische auf Rang 14. Zudem erhielt er am 9. Juni 2016 den AFI Life Achievement Award für sein Lebenswerk.

Oscars

Gewonnen

  • 1972: Beste Musik (Adaption) in Anatevka
  • 1976: Beste Musik (Original) in Der weiße Hai
  • 1978: Beste Musik (Original) in Krieg der Sterne
  • 1983: Beste Musik (Original) in E.T. – Der Außerirdische
  • 1994: Beste Musik (Original) in Schindlers Liste
Nominiert
  • 1968: Beste Musik (Adaption) in Das Tal der Puppen
  • 1970: Beste Musik (Adaption) in Goodbye, Mr. Chips
  • 1970: Beste Musik (Original) in Der Gauner
  • 1973: Beste Musik (Original) in Spiegelbilder
  • 1973: Beste Musik (Original) in Die Höllenfahrt der Poseidon
  • 1974: Beste Musik (Original) in Zapfenstreich
  • 1974: Beste Musik (Adaption) in Tom Sawyers Abenteuer
  • 1974: Bester Song, Nice to be around in Zapfenstreich
  • 1975: Beste Musik (Original) in Flammendes Inferno
  • 1978: Beste Musik (Original) in Unheimliche Begegnung der dritten Art
  • 1979: Beste Musik (Original) in Superman
  • 1981: Beste Musik in Das Imperium schlägt zurück
  • 1982: Beste Musik in Jäger des verlorenen Schatzes
  • 1983: Bester Song, If we were in love in Geliebter Giorgio
  • 1984: Beste Musik (Original) in Die Rückkehr der Jedi-Ritter
  • 1985: Beste Musik (Original) in Indiana Jones und der Tempel des Todes
  • 1985: Beste Musik (Original) in Menschen am Fluß
  • 1988: Beste Musik in Das Reich der Sonne
  • 1988: Beste Musik in Die Hexen von Eastwick
  • 1989: Beste Musik in Die Reisen des Mr. Leary
  • 1990: Beste Musik in Geboren am 4. Juli
  • 1990: Beste Musik in Indiana Jones und der letzte Kreuzzug
  • 1991: Beste Musik in Kevin – Allein zu Haus
  • 1991: Bester Song, Somewhere in my memory in Kevin – Allein zu Haus
  • 1992: Beste Musik in JFK – Tatort Dallas
  • 1992: Bester Song, When You’re Alone in Hook
  • 1996: Beste Musik (Komödie) in Sabrina
  • 1996: Beste Musik (Drama) in Nixon
  • 1996: Bester Song, Moonlight in Sabrina
  • 1997: Beste Musik (Drama) in Sleepers
  • 1998: Beste Musik (Drama) in Amistad
  • 1999: Beste Musik (Drama) in Der Soldat James Ryan
  • 2000: Beste Musik in Die Asche meiner Mutter
  • 2001: Beste Musik in Der Patriot
  • 2002: Beste Musik in Harry Potter und der Stein der Weisen
  • 2002: Beste Musik in A.I. – Künstliche Intelligenz
  • 2003: Beste Musik in Catch Me If You Can
  • 2005: Beste Musik in Harry Potter und der Gefangene von Askaban
  • 2006: Beste Musik in Die Geisha
  • 2006: Beste Musik in München
  • 2012: Beste Musik in Gefährten
  • 2012: Beste Musik in Die Abenteuer von Tim und Struppi – Das Geheimnis der Einhorn
  • 2013: Beste Musik in Lincoln
  • 2014: Beste Musik in Die Bücherdiebin
  • 2016: Beste Musik in Star Wars: Das Erwachen der Macht

Golden Globe Awards

Gewonnen

  • 1975: Beste Filmmusik in Der weiße Hai
  • 1977: Beste Filmmusik in Krieg der Sterne
  • 1982: Beste Filmmusik in E. T. – Der Außerirdische
  • 2005: Beste Filmmusik in Die Geisha

17 weitere Nominierungen

Grammy Awards

Gewonnen

  • 1976: Beste Originalmusik geschrieben für einen Film oder ein Fernsehspecial in Der weiße Hai
  • 1978: Beste Instrumentaldarbietung (Pop) in Krieg der Sterne (Soundtrack)
  • 1978: Beste Instrumentalkomposition in Krieg der Sterne (Hauptthema)
  • 1978: Beste Originalmusik geschrieben für einen Film oder ein Fernsehspecial in Krieg der Sterne
  • 1979: Beste Instrumentalkomposition in Unheimliche Begegnung der dritten Art (Hauptthema)
  • 1979: Beste Originalmusik geschrieben für einen Film oder ein Fernsehspecial in Unheimliche Begegnung der dritten Art
  • 1980: Beste Instrumentalkomposition in Superman (Hauptthema)
  • 1980: Beste Originalmusik geschrieben für einen Film oder ein Fernsehspecial in Superman
  • 1981: Beste Instrumentalkomposition in Das Imperium schlägt zurück
  • 1981: Beste Originalmusik geschrieben für einen Film oder ein Fernsehspecial in Das Imperium schlägt zurück
  • 1982: Beste Originalmusik geschrieben für einen Film oder ein Fernsehspecial in Jäger des verlorenen Schatzes
  • 1983: Beste Originalmusik geschrieben für einen Film oder ein Fernsehspecial in E. T. – Der Außerirdische
  • 1983: Beste Instrumentalkomposition für Flying, Thema aus E. T. – Der Außerirdische
  • 1983: Bestes Instrumentalarrangement für Flying, Thema aus E. T. – Der Außerirdische
  • 1985: Beste Instrumentalkomposition für die Offizielle Musik der Olympischen Sommerspiele 1984
  • 1995: Beste Instrumentalkomposition geschrieben für Film oder Fernsehen in Schindlers Liste
  • 1999: Beste Instrumentalkomposition geschrieben für Film oder Fernsehen in Der Soldat James Ryan
  • 2001: Beste Instrumentalkomposition in Die Asche meiner Mutter
  • 2007: Bestes komponiertes Soundtrackalbum für Film, Fernsehen oder visuelle Medien in Die Geisha
  • 2007: Beste Instrumentalkomposition für A Prayer For Peace, Thema aus München
  • 2009: Beste Instrumentalkomposition für The Adventures Of Mutt, Thema aus Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels
  • 2015: Beste Instrumentalkomposition für The Book Thief aus Die Bücherdiebin
  • 2017: Bester komponierter Soundtrack für visuelle Medien in Star Wars: Das Erwachen der Macht

Emmy Awards

Gewonnen

  • 1969: Außerordentliche Leistung in der musikalischen Dichtung in Heidi
  • 1972: Außerordentliche Leistung in der musikalischen Dichtung in Jane Eyre
  • 2009: Herausragendes Titelthema in Great Performances

Weitere Auszeichnungen

  • Für seine Kompositionen zu Der weiße Hai, Krieg der Sterne, Das Imperium schlägt zurück, E. T. – Der Außerirdische, Das Reich der Sonne, Schindlers Liste und Die Geisha erhielt Williams jeweils den British Academy Film Award. Außerdem erhielt er vier Nominierungen für diesen Preis.
  • Weiterhin gewann er 1977 für Krieg der Sterne einen LAFCA Award in der Kategorie Beste Filmmusik.
  • Dreimal wurde er mit dem Broadcast Film Critics Association Awards ausgezeichnet.
  • Insgesamt gewann er sechs Saturn Awards für Kompositionen in A.I., Superman, Unheimliche Begegnung der dritten Art, Star Wars Episode 3 – Die Rache der Sith, E.T. und Jäger des verlorenen Schatzes und wurde für sieben weitere nominiert.
  • Außerdem gewann er dreimal den World Soundtracks Award und 15-mal den BMI Film & TV Award.
  • 2001 wurde er vom National Board of Review für seine „exzellenten Filmkompositionen“ mit dem Preis fürs Lebenswerk ausgezeichnet.
  • 2004 erhielt er den Lifetime Achievement Award des Saturn Awards als der „bedeutendste Filmkomponist unserer Zeit“.
  • Ebenfalls 2004 wurde ihm die Ehrendoktorwürde der Juilliard School, New York, verliehen.[5]
  • In der vom American Film Institute veröffentlichten Liste der 25 größten Filmmusiken aus 100 Jahren ist Williams mit drei Filmmusiken am häufigsten vertreten: E.T. – Der Außerirdische schaffte es auf Rang 14, Der weiße Hai auf Platz 6, und die Komposition zu Krieg der Sterne wurde zur größten Komposition aller Zeiten gekürt.
  • 2009 wurde er in die American Academy of Arts and Sciences gewählt.
  • 2009 wurde Williams von Barack Obama im Weißen Haus mit der National Medal of Arts als „herausragender Dirigent und Komponist“ ausgezeichnet, der „die moderne Filmindustrie für Jahrzehnte geprägt und inspiriert“ hat.[6]
  • Am 9. Juni 2016 wurde er mit dem AFI Life Achievement Award als erster Komponist überhaupt für sein Lebenswerk geehrt.[7]

Literatur

  • Emilio Audissino: John Williams’s Film Music. ‘Jaws,’ ‘Star Wars,’ ‘Raiders of the Lost Ark,’ and the Return of the Classical Hollywood Music Style. University of Wisconsin Press, Madison WI 2014, ISBN 978-0-299-29734-3.
  • Emilio Audissino: Golden Age 2.0: John Williams and the Revival of the Symphonic Film Score. In: Sebastian Stoppe (Hrsg.): Film in Concert. Film Scores and their Relation to Classical Concert Music. VWH Verlag, Glückstadt 2014, ISBN 978-3-86488-060-5, S. 109–124.
  • Irena Paulus: Williams versus Wagner – Or an Attempt at Linking Musical Epics. In: Sebastian Stoppe (Hrsg.): Film in Concert. Film Scores and their Relation to Classical Concert Music. VWH Verlag, Glückstadt 2014, ISBN 978-3-86488-060-5, S. 63–108.
  • Tony Thomas: Filmmusik. Die großen Filmkomponisten – ihre Kunst und ihre Technik. Heyne, München 1996, ISBN 3-453-09007-1.
  • Peter Moormann (Hrsg.): Klassiker der Filmmusik. Reclam, Stuttgart 2009, ISBN 978-3-15-018621-3.
  • Peter Moormann: Spielberg-Variationen. Die Filmmusik von John Williams. Nomos, Baden-Baden 2010, ISBN 978-3-8329-5355-3.

Weblinks

 Commons: John Williams – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. COLLIDER July 10, 2017
  2. John Williams Scoring Stage Unveiled. Website der Film Music Society. Abgerufen am 30. April 2011.
  3. jwfan.com
  4. collections.mun.ca
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