Vladimir Krainev
geboren am 1.4.1944 in Krasnojarsk, Sibirien, Russische Föderation
gestorben am 29.4.2011 in Hannover, Niedersachsen, Deutschland
Wladimir Wsewolodowitsch Krainew
Wladimir Wsewolodowitsch Krainew (russisch ; * 1. April 1944 in Krasnojarsk; 29. April 2011 in Hannover) war ein russischer Pianist und Hochschullehrer.
Leben
Wladimir Krainew erhielt an der Musikschule Charkow Unterricht und studierte ab 1962 am Moskauer Tschaikowski-Konservatorium, unter anderem bei Heinrich Neuhaus. Es folgte ein Aufbaustudium bei dessen Sohn Stanislaw Neuhaus mit dem Diplom 1969. Krainew gewann Erste Preise bei mehreren internationalen Klavierwettbewerben, so in Lissabon, Leeds und 1970 beim 9. Tschaikowski-Wettbewerb in Moskau. Später fungierte er selbst häufig als Jurymitglied wichtiger Musikwettbewerbe (etwa als Vorsitzender des Tschaikowski-Musikwettbewerbs 2002 in Moskau).
Als Solist konzertierte er in Europa, den USA und Fernost, auch gemeinsam mit Orchestern und Kammermusikpartnern wie Natalia Gutman, Gidon Kremer, Heinrich Schiff oder dem Borodin-Quartett. Alfred Schnittke widmete Krainew sein Konzert für Klavier und Streicher, das dieser 1979 uraufführte. Ab 1992 lehrte Krainew an der Hochschule für Musik und Theater Hannover, wo er seit 1994 eine Professur für Klavier innehatte.
Krainew initiierte die Konzertreihe Vladimir Krainev invites am Moskauer Konservatorium und organisierte 1992 den ersten Internationalen Wettbewerb für junge Pianisten in Charkow. 1994 gründete er die Internationale Vladimir-Krainev-Gesellschaft zur Förderung junger Musiker.
Krainew war mit der Eiskunstlauftrainerin Tatjana Anatoljewna Tarassowa verheiratet.
Weblinks
- Literatur von und über Wladimir Wsewolodowitsch Krainew im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Pressemitteilung der HMTMH zum Tod Krainews, 2. Mai 2011
Van Cliburn (1958) | Vladimir Ashkenazy, John Ogdon (1962, geteilt) | Grigori Sokolow (1966) | Wladimir Krainew, John Lill (1970, get.) | Andrei Gawrilow (1974) | Michail Pletnjow (1978) | Peter Donohoe, Wladimir Owtschinnikow (1982, get. 2. Platz) | Barry Douglas (1986) | Boris Berezovsky (1990) | Nikolai Luganski (1994) (2.) | Denis Matsuew (1998) | Ayako Uehara (2002) | Miroslaw Kultischew (2007, 2.)
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