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Musiker

Andrew Manze

Andrew Manze - © Benjamin Ealovega

geboren 1965 in Beckenham, London, Grossbritannien

Andrew Manze

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Andrew Manze (* 14. Januar 1965 in Beckenham/London) ist ein britischer Geiger und Dirigent im Bereich der historischen Aufführungspraxis.

Leben

Andrew Manze studierte Altphilologie in Cambridge, danach Violine bei Simon Standage. In den Niederlanden setzte er bei Lucy van Dael und Marie Leonhardt seine Studien fort. 1986 war er neben dem Lautenisten Nigel North und dem Cembalisten John Toll einer der Mitbegründer des „Ensemble Romanesca“.

1988 berief ihn Ton Koopman, in Nachfolge von Monica Huggett, als Konzertmeister in das Amsterdam Baroque Orchestra. Von 2003 bis 2007 leitete er das von Trevor Pinnock gegründete Orchester The English Concert. Seit 2006 war er Chefdirigent des Helsingborger Sinfonieorchesters. Häufig tritt er gemeinsam mit dem Cembalisten Richard Egarr als Kammermusikpartner auf. Zahlreiche CD-Einspielungen mit den oben genannten Musikern für das Label Harmonia Mundi kennzeichnen seinen Weg.

Seit einem Konzert bei den BBC Proms im Jahr 2012 gilt er als Spezialist für die Werke von Ralph Vaughan Williams, da er dort das Publikum mit den Symphonien Nr. 4, 5 und 6 des Komponisten, aufgeführt an einem Abend, zu begeistern wusste. 2016 legte er eine Gesamtaufnahme aller neun Symphonien von Vaughan Williams mit dem Royal Liverpool Philharmonic Orchestra vor.[1]

Seit 2014 leitet Manze die NDR Radiophilharmonie in Hannover.[2] Sein Vertrag wurde im Februar 2019 bis zum Sommer 2023 verlängert.

Auszeichnungen

  • Im März 2011 erhielt er in Stockholm den Rolf-Schock-Preis im Bereich Musik.[3]

Film

  • Andrew Manze – A Conductor's Journey. Porträt/Reportage. Von Felix Borrmann, Jannes Kuhlmann, Jan-Philipp Peters, Pit Fröhlich. NDR, 2017. online

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Peter Kislinger: Ö1 bis zwei, Ö1, 7. Oktober 2016, 13:00 bis 13:55 Uhr.
  2. Andrew Manze wird neuer Chefdirigent der NDR-Radiophilharmonie. Hannoversche Allgemeine Zeitung, 26. März 2013, S. 4.
  3. Meldung in den Westfälischen Nachrichten vom 2. November 2011.
Diese Seite wurde zuletzt geändert am 03.04.2019 08:56:33

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