Ulla Van Daelen

geboren 1962 in Düsseldorf, Nordrhein-Westfalen, Deutschland

Ulla van Daelen

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Ulla van Daelen (* 1962 in Düsseldorf) ist eine deutsche Harfenistin und Komponistin.

Leben

Van Daelen begann ihre klassische Ausbildung im Alter von fünf Jahren am Klavier. Beim Wettbewerb Jugend musiziert gewann sie mehrere Preise, bevor sie mit 12 Jahren die Harfe für sich entdeckte. Nach dem Abitur studierte sie neben Unterricht bei Edward Witsenburg in Den Haag bei Helga Storck und Therese Rieu an der Musikhochschule Köln und schloss ihr Studium mit Auszeichnung ab. Mit 18 Jahren wurde sie Preisträgerin und Stipendiatin des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) in Frankfurt. In der anschließenden Zeit führten sie Konzertreisen unter anderem in die USA und Japan.[1]

Nach Engagements an Theatern (Deutsche Oper Berlin, Deutsche Oper am Rhein) wurde Ulla van Daelen 1990 Soloharfenistin des WDR-Rundfunkorchesters.

Musik

Parallel zu ihrer Tätigkeit als Solo-Harfenistin des WDR-Rundfunkorchesters hat sie Klänge und Rhythmen unterschiedlicher Musikrichtungen auf die Harfe übertragen. Sie bezeichnet diese Musik als Classic-Folk-Jazz. Neben Solo-Konzerten spielt sie oft mit Gast-Musikern zusammen und gestaltet auch Programme mit Literatur, in denen sich Lesung und musikalische Darbietung abwechseln.

Bislang arbeitete sie unter anderem mit der WDR-Bigband, Charlie Mariano, Vince Mendoza, Joachim Kühn, Wolfgang Niedecken, Manfred Krug und der chilenischen Band Illapu zusammen. Beim Schleswig-Holstein Musik Festival trat sie mehrfach als Solistin auf. Die ARD widmete ihr im Morgenmagazin und in der Aktuellen Stunde ein Künstlerporträt. Ihr Auftritt bei der offiziellen Eröffnungszeremonie der CeBIT 2005 wurde auf Phoenix-TV live übertragen.

1993 veröffentlichte Ulla van Daelen ihre eigenen Kompositionen im Wechsel mit Repertoirestücken für Harfe - auf ihrem ersten Solo-Album Shalimar. Beim Sender Klassik Radio wurde dieses Album kurz nach Erscheinen zur CD des Monats gekürt und ihr Stück Boliviana längere Zeit in Rotation gesendet. Es folgte 1995 das Album Rush Hour - eine CD-Rom und damit ein Novum auf dem Klassik-Markt (beim damaligen Label New Classic Colours).

Im Rahmen der Musikmesse Klassik-Komm gab es 1996 ein Künstlerporträt über Ulla van Daelen im ARD-Fernsehen. 1997 engagierte der Produzent Tato Gomez Ulla van Daelen zu einem Konzept-Album mit Entspannungsmusik namens Sunflower, das sich seitdem im weltweiten Vertrieb befindet.

1999 gestaltete Ulla van Daelen eine eigene Sendung im Rahmen der Reihe Nachtmusik im WDR, zu der sie sich die Musiker Nippy Noya, Perkussion, Charlie Mariano, Saxophon, und Peter Fessler, Gesang, einlud.

2001/2002 begleitete sie die Weihnachtstournee der Jungen Tenöre. 2002 brachte sie ihr erstes ausschließlich mit Eigenkompositionen bestücktes Album Surprise in der Triobesetzung mit Harfe, Bass und Perkussion heraus.

2003 sendete onyx.tv ihr Chillout-Musikvideoclip Story. 2004 trat Ulla van Daelen im Duo mit dem Jazz-Pianisten Joachim Kühn auf. Im selben Jahr begab sie sich mit ihrer Jazz-Komposition Surprise für Harfe und Streichorchester in der Bearbeitung vom englischen Arrangeur Steve Gray zusammen mit der Jungen Kammerphilharmonie NRW auf Italien-Tournee. Auch trat sie mit eigener Bearbeitung des Titels Greensleeves in der ARD-Fernsehsendung Klingendes NRW auf.

Im Jahre 2005 erschien Ulla van Daelens Album Metharphosis, das sie mit mehreren Gastmusikern aufgenommen hat. Mit dem Titelstück dieses Albums war sie der musikalische Hauptact der Eröffnungsveranstaltung für die CeBIT 2005, die live auf Phoenix-TV übertragen wurde.

2006/2007 übernahm sie die musikalische Gestaltung für die im Hörverlag erschienenen Benefiz-Hörbücher Märchenwelten I und II mit prominenten Moderatoren und Schauspielern des ZDF. Im Juni 2007 wurden Titel ihres Albums Surprise als Choreographie auf der Burg Wilhelmstein von 60 Tänzerinnen aufgeführt. 2008 waren Ulla van Daelen & friends live beim Privatsender Türkshow zu sehen.

Veröffentlichungen

Eigene Produktionen

  • 1995 Rush Hour (vergriffen)
  • 1997 Shalimar (2007 neu aufgelegt, enthält nun Stücke der CD Rush Hour sowie das Traditional Greensleeves)
  • 1997 Sunflower
  • 2002 Surprise
  • 2005 Metharphosis
  • 2011 - Harp & Glory

Mitwirkungen

  • 1998 farfarello: farfarello & Freunde" (Dezember 1998)
  • 1999 Various: American Christmas / Vol. 1.
  • 1999 Eroc & Urs Fuchs: Eurosonic Experiences
  • 2000 farfarello: farfarello Semikolon"
  • 2000 Lalo Schifrin: Bullit
  • 2001 Art of Living: the collection
  • 2002 Manfred Krug: Der Weihnachtskrug
  • 2003 Talking Horns: Blow Up
  • 2008 Vince Mendoza: Blauklang
  • 2008 Orlando & die Unerlösten: Book Six

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://www.ullavandaelen.de/de/seite/biografie/
Normdaten: Virtual International Authority File (VIAF): 79178774
Diese Seite wurde zuletzt geändert am 03.11.2012 14:52:45

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