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Joseph Joachim

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geboren am 28.6.1831 in Kittsee bei Pressburg (Bratislava), Slowakische Republik

gestorben am 15.8.1907 in Berlin, Berlin, Deutschland

Joseph Joachim

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Joseph Georg Maria Joachim[1] (* 28. Juni 1831 im ehemaligen ungarischen Kittsee bei Pressburg, seit 1921 Burgenland; † 15. August 1907 in Berlin) war ein österreichisch-deutscher Violinist, Dirigent und Komponist. Er galt als einer der bedeutendsten Violinisten seiner Zeit.

Leben

Joseph Joachim wurde als siebentes Kind des jüdischen Wollhändlers Julius Joachim (um 1791–1865 Pest) und der Fanny Figdor (um 1791–1867 Wien), Tochter des Wiener Grosshändlers Isak Figdor, in Kittsee im Burgenland geboren. Kittsee gehörte zu den Siebengemeinden und war damals im Besitz der ungarischen Familie Esterházy. Joachims Familie war nicht wohlhabend, aber weit verzweigt und unter anderem mit den reichen Wittgensteins in Wien verwandt. 1833 zog die Familie nach Pest.

Obwohl Joachim aus keiner Musikerfamilie stammte, wurde sein Talent früh von Stanislaus Serwaczynski entdeckt und kontinuierlich gefördert. Er bezeichnete den Jungen als Geige spielendes Wunderkind, das bereits mit sieben Jahren als Geigensolist auftrat. Frühzeitig förderte Felix Mendelssohn Bartholdy das Ausnahmetalent. Joachim besuchte ab 1838 das Konservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien bei Joseph Böhm (1795–1876) und setzte seine Ausbildung 1843 bis 1849 am Leipziger Konservatorium fort. Beratend zur Seite standen ihm u. a. Ferdinand David und Moritz Hauptmann. 1844 brachte er Beethovens jahrzehntelang vergessenes Violinkonzert D-Dur op. 61 in London unter Mendelssohns Leitung zur Neuaufführung, worauf das Werk einen festen Platz im Konzertrepertoire erhielt. Von 1848 bis 1850 war er Mitglied des Gewandhausorchesters. Nach Mendelssohns Tod 1847 machte sich Joseph Joachim auf die Suche nach einem neuen Vorbild und reiste zu Franz Liszt nach Weimar, der sich von seinem Violinspiel beeindruckt zeigte und ihn zum Komponieren ermutigte.

Im Jahr 1849 lernte Joseph Joachim in Weimar Gisela von Arnim kennen, die gleichzeitig auch mit Herman Grimm befreundet war. Es entwickelte sich eine für alle drei Beteiligten teils sehr schmerzhafte Liebesbeziehung, die erst durch die Heirat Gisela von Arnims mit Herman Grimm 1859 ein Ende fand.

1852 bis 1866 war Joseph Joachim Königlicher Konzertmeister in Hannover. Im März 1853 lernte er Clara Schumann, Robert Schumann und über diese Johannes Brahms kennen, dem er später bei dessen Violinkonzert D-Dur op. 77 beratend zur Seite stand. Auch Max Bruch wandte sich an ihn, als er nach der Uraufführung seines Violinkonzerts Nr. 1 g-Moll op. 26 im Jahre 1866 das Stück überarbeitete. Für die endgültige Fassung griff er Anregungen Joachims auf; sie wurde 1868 mit Joachim als Solisten uraufgeführt und diesem aus Dankbarkeit gewidmet.

Am 3. Mai 1855 vollzog Joachim einen für sich bedeutenden Schritt, indem er sich in der Ägidienkirche lutherisch taufen ließ. Eine Namensänderung war nicht erforderlich, da Joseph sowohl als jüdischer als auch als christlicher Vorname gilt, doch legte er sich zusätzlich die Namen Georg und Maria zu.[2] Einige Tage zuvor schrieb er darüber an Herman Grimm, die Taufe werde „in aller Stille geschehen in ziemlich romantischer Weise.“[3]

Am 10. Juni 1863 heiratete er in der Kreuzkirche in Hannover die Opernsängerin Amalie Schneeweiss. Das Paar bekam drei Töchter und drei Söhne, darunter Johannes Joachim (* 1864), Hermann Joachim (* 1866), Marie Joachim (1868–1918), Josefa Joachim und Elisabeth Joachim. 1868 zog die Familie nach Berlin. 1869 berief ihn König Wilhelm I. von Preußen zum Gründungsrektor der Königlich Akademischen Hochschule für ausübende Tonkunst, der späteren Musikhochschule Berlin. Seine pädagogische Arbeit prägte die Hochschule entscheidend.

Gleichzeitig war Joachim einer der einflussreichsten Musiker seiner Zeit, der das Musikleben im Zweiten Deutschen Kaiserreich maßgeblich bestimmte.[4] Zu seinen Schülern gehörten Hans Weisbach, Bronisław Huberman, Arnold Schering, Will Marion Cook, Willy Hess, Maud Powell, Marie Soldat-Röger, Bram Eldering, Karl Klingler, Willem Kes, Leopold Auer, Carl Halir, Hugo Heermann und Willy Burmester. Für seinen besten Schüler hielt er Max Brode.

Als besonders wichtig galten Joachim neben seiner Hochschultätigkeit seine Quartettabende, mit denen er ganz bewusst ein Gegenstück zu Wagners Musikveranstaltungen errichten wollte. Das nach 1879 gegründete und nach ihm benannte Joachim-Quartett (mit Heinrich de Ahna (ab 1897 mit Carl Halir), 2. Violine, Emanuel Wirth, Viola und Robert Hausmann, Violoncello) wurde einer der Hauptrepräsentanten der deutschen Musikkultur zum Ende des 19. Jahrhunderts.

Die Familie Joachim wohnte in Berlin-Tiergarten, zunächst In den Zelten 8. Ab 1870 ließ Joachim durch den Berliner Architekten Richard Lucae eine herrschaftliche Villa bauen, die Villa Joachim, die sich in der Beethovenstraße 3 befand und 1874 bezogen wurde.[5] Die Beethovenstraße verlief als ganz kurze Verbindung zwischen dem Kronprinzenufer (heute Bettina-von-Arnim-Ufer) und In den Zelten westlich des heutigen Hauses der Kulturen der Welt.

Im Jahr 1895 nahm Joseph Joachim zusammen mit Brahms an der Feier zur Eröffnung der Neuen Tonhalle in Zürich teil.

Seine krankhafte Eifersucht führte im Jahr 1884 zur Scheidung von seiner Ehefrau Amalie. Er hatte sie des Ehebruchs beschuldigt, aber selbst seine Freunde Johannes Brahms und Max Bruch ergriffen Partei für die Ehefrau. Der Scheidung ging ein mehrjähriger zermürbender Rosenkrieg voraus.

Obwohl Joachim sich 1855 hatte protestantisch taufen lassen, musste er – wie viele andere – erleben, dass er dennoch von bestimmten Kreisen der Gesellschaft als Jude wahrgenommen wurde. In seine Berliner Zeit fallen zunehmend antisemitische Angriffe von Seiten der Wagnerianer (darunter dem Dirigenten Hans von Bülow) und dem Hofprediger Adolf Stoecker, während der preußische Hof zu ihm hielt.

Nach seinem Tod im Jahr 1907 ehrte die Hochschule Joseph Joachim mit einer großen Trauerfeier, für die Otto Lessing eine Büste Joachims schuf. Joachims Grab auf dem Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Friedhof in Berlin-Westend, Fürstenbrunner Weg, ist seit 1958 ein Ehrengrab der Stadt Berlin. Die Schauspielerin Katharina Thalbach ist die Urenkelin eines Cousins von Joachim.

Instrumente

Joachims erstes Instrument bei öffentlichen Auftritten war eine Guarneri, nicht eine Guarneri del Gesù, wie bisher angenommen, sondern eine Guarneri Filius Andreae aus dem Jahre 1703, die er nicht mehr spielte, als er 1850 seine erste Stradivari bekam. Er schenkte sie 1867 Felix Schumann, später war sie im Besitz der Geigerin Marie Soldat-Röger.[6]

Im Laufe seiner Karriere spielte oder besaß Joachim eine ganze Anzahl von berühmten Instrumenten Stradivaris: „Korschak“ (1698), „Jupiter“ (1700), „Morgan“ (1708), „Knoop“ (1714), „de Barrau“ (1715), „Crémonais“ (1715), „Lipinski“ (1715), „Laurie“ (1722), „Arbos“ (1723), „Chaconne“ (1725), „Benny“ (1729), „Tom Taylor“ (1732). Die „Hochstein“ (1715) war später im Besitz von Franz Kneisel und danach von Jascha Heifetz. Die „Elman“ (1722) scheint bereits Mischa Elman gehört zu haben.

Joachim spielte als Hauptinstrument eine Violine von Antonio Stradivari aus dem Jahr 1714 („ex-Joachim“). Daneben besaß er vier weitere Violinen dieses Geigenbauers (1714 „Dolphin“, 1715 „ex-Alard/Baron Knoop“, 1722 „Laurie“ und 1725 „Chaconne/Hammig“) und eine Violine von G. B. Guadagnini aus dem Jahr 1752 („ex-Kneisel“) und 1767 („ex-Sennhauser/Joachim“).

Würdigungen

  • 1892 wurde in Hannover eine um 1845 als Teil der Straße Am Bahnhofe entstandene Straße zu Ehren des Komponisten umbenannt in Joachimstraße (die in der NS-Zeit von 1935 bis 1945 umbenannt war in Thielenstraße).[7]
  • Am 17. März 1909 wurde die im Berliner Ortsteil Grunewald gelegene vormalige Auerbachstraße in Joseph-Joachim-Straße umbenannt.[8] Da in der NS-Zeit Name, Werk und Leistung des Künstlers totgeschwiegen wurden, erfolgte am 20. März 1939 eine Umbenennung dieser Straße in Oberhaardter Weg.[9] Nach dem Krieg wurde dieser Name beibehalten.
    • 1967 wurde in der näheren Umgebung der Joseph-Joachim-Platz (ohne Anwohner) gewidmet und eine Gedenktafel aufgestellt.[10]
  • 1911 wurde in einer Wandnische der großen Halle der Hochschule für Musik eine von Bildhauer Adolf von Hildebrand modellierte Büste aufgestellt, aber 1936 entfernt.
  • Am 12. September 1969 gab die Deutsche Bundespost Berlin zum Jubiläum 100 Jahre Hochschule für Musik Berlin eine 30-Pfennig-Sonderbriefmarke heraus, die den Geige spielenden Joseph Joachim auf einer Zeichnung von Adolph von Menzel zeigt (Michel-Nr. 347).
  • Im Juni 1981 wurde im Foyer der Universität der Künste Berlin ein Zweitguss der im März 1936 von den Nationalsozialisten aus der Hochschule entfernten und unauffindbaren Original-Büste sowie eine dazugehörige Messingtafel für Joseph Joachim enthüllt.
  • Die Stiftung Niedersachsen rief 1991 den Internationalen Joseph Joachim Violinwettbewerb ins Leben, der Joachim gewidmet ist.
  • 1993 richtete die Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar erstmals einen nach Joachim benannten Internationalen Joseph-Joachim-Kammermusikwettbewerb aus, der seitdem alle drei Jahre stattfindet.[11]

Auszeichnungen

  • Der „Concertdirektor a.D.“ wurde laut dem Adressbuch der Königlichen Haupt- und Residenzstadt Hannover für 1866 mit der Goldenen Ehrenmedaille für Kunst und Wissenschaft ausgezeichnet.[12]
  • Ehrendoktor der Universitäten Cambridge, Oxford, Glasgow und Göttingen
  • 1899: Pour le Mérite für Wissenschaften und Künste
  • Mitglied des bayerischen Maximiliansordens
  • 1906: Ehrenbürger von Bonn[13]

Werke

  • Op. 1 Andantino und Allegro scherzoso für Violine und Orchester B-Dur – Leipzig: Kistner, Juli 1849
  • Op. 2 Drei Stücke für Violine und Klavier (Romanze, Fantasiestück, Eine Frühlingsfantasie) – Leipzig: Breitkopf & Härtel, September 1852
  • Op. 3 Violinkonzert Nr. 1 g-Moll, in einem Satz, gewidmet Franz Liszt – Leipzig: Breitkopf & Härtel, Dezember 1854 – Uraufführung am 3. Oktober 1853 in Karlsruhe unter der Leitung von Franz Liszt[14]
  • Op. 4 Ouvertüre zu William Shakespeares Hamlet – Leipzig: Breitkopf & Härtel, Dezember 1854 – Uraufführung am 27. Oktober 1853 in Düsseldorf unter der Leitung von Robert Schumann (erstes Probedurchspiel im Mai 1853 in Weimar)
    • Für Klavier zu vier Händen bearbeitet von Johannes Brahms – Berlin: Simrock 1902
  • Op. 5 Drei Stücke für Violine und Klavier (Lindenrauschen, Abendglocken, Ballade) – Leipzig: Breitkopf & Härtel, Juli 1854
  • Op. 6 Ouvertüre zu Herman Grimms Demetrius – Uraufführung am 21. April 1855 in Kassel unter der Leitung von Louis Spohr[15]
    • Für zwei Klaviere bearbeitet von Johannes Brahms
  • Op. 7 Ouvertüre zu William Shakespeares Heinrich IV. – Uraufführung am 24. März 1855 in Hannover[16]
    • Für zwei Klaviere bearbeitet von Johannes Brahms
  • Op. 8 Ouvertüre zu einer Komödie von Carlo Gozzi
  • Op. 9 Hebräische Melodien für Viola und Klavier
  • Op. 10 Variationen über ein eigenes Thema für Viola und Klavier (1855)
  • Op. 11 Violinkonzert Nr. 2 d-Moll „in ungarischer Weise“ (1860) – Uraufführung am 24. März 1860 in Hannover[17]
  • Op. 12 Nocturno für Violine und Orchester (oder Klavier)
  • Op. 13 Ouvertüre „In Memoriam Heinrich von Kleist“ – Uraufführung am 14. März 1857 in Hannover[18]
  • Op. 14 Szene der Marfa aus Friedrich Schillers unvollendetem Drama Demetrius für Mezzosopran und Orchester (1878)
  • ohne op. Violinkonzert Nr. 3 G-Dur (1864) – Uraufführung am 5. November 1864 in Hannover[19] – 1889 gedruckt („dem Andenken an Frau Gisela Grimm, geb. von Arnim gewidmet“)
  • ohne op. Sinfonie C-Dur, freie Orchesterfassung von Franz Schuberts Grand Duo für Klavier zu vier Händen (1855) – Uraufführung am 9. Februar 1856 in Hannover – Hamburg: Cranz o. J., Berlin: Simrock 1873 – Wien: Spina, Oktober 1873

Siehe auch

  • Liste von Mitgliedern des Hannoverschen Künstlervereins

Literatur

  • Constantin von Wurzbach: Joachim, Joseph. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 10. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1863, S. 217–220 (Digitalisat).
  • Wilhelm von Lenz: Josef Joachim in Petersburg. Stellung des Künstlers in Russland. In: Neue Berliner Musikzeitung, Jg. 26, Nr. 29 vom 17. Juli 1872, S. 228 und Nr. 30 vom 24. Juli 1872, S. 233 f.
  • Andreas Moser: Joseph Joachim: ein Lebensbild. Neue umgearb. und erw. Ausg., 2 Bände. Brahms-Gesellschaft, Berlin 1908–1910
  • Eduard Hanslick, Josef Joachim und sein 50jähriges Künstlerjubiläum (1889.), in: ders., Musikalisches und Litterarisches. (Der „Modernen Oper“ V. Theil.) Kritiken und Schilderungen, Berlin 1889, S. 159–170
  • Adolph Kohut, Josef Joachim. Ein Lebens- und Künstlerbild. Festschrift zu seinem 60. Geburtstage am 28. Juni 1891. Glas, Berlin 1891
  • Johannes Joachim (Hrsg.): Joseph Joachims Briefe an Gisela von Arnim. 1852–1859, Göttingen 1911
  • Andreas Moser (Hrsg.): Johannes Brahms im Briefwechsel mit Joseph Joachim, Nachdruck der 3. Auflage, Brahms-Gesellschaft, Berlin 1921
    • Bd. 1. – 3., durchges. und verm. Aufl. 1921
    • Bd. 2. – 2., durchges. und verm. Aufl. 1912
  • Werner Bollert: Joachim, Joseph. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 10, Duncker & Humblot, Berlin 1974, ISBN 3-428-00191-5, S. 440 f. (Digitalisat).
  • Ferdinand Pfohl: Joseph Joachim und Richard Wagner. Zur Geschichte einer Freundschaft. In: Die Musik 20, Nr. 9 (Juni 1928), S. 645–652
  • Günter Weiß-Aigner: Komponist und Geiger. Joseph Joachims Mitarbeit am Violinkonzert von Johannes Brahms. In: Neue Zeitschrift für Musik, Jg. 135, Heft 4/1974, S. 232–236
  • Wolfgang Ebert: Brahms und Joachim in Siebenbürgen. In: Othmar Wessely (Hrsg.): Studien zur Musikwissenschaft, Tutzing 1991, S. 185–204 (= Beihefte der Denkmäler der Tonkunst in Österreich, Band 40)
  • Peter Jost: Unbequem – Ändern! Leichter! Brahms’ Zusammenarbeit mit den Solisten seiner Konzerte. In: Renate Ulm (Hrsg.): Johannes Brahms – Das symphonische Werk. Entstehung, Deutung, Wirkung. Kassel 1996, S. 179–184
  • Brigitte Massin, Les Joachim. Une famille de musiciens. Fayard, Paris 1999, ISBN 2-213-60418-5
  • Beatrix Borchard, Stimme und Geige: Amalie und Joseph Joachim – Frau und Mann. Biographie und Interpretationsgeschichte. Böhlau, Wien 2005. (2. Aufl. 2007, ISBN 978-3-205-77629-1) (= Wiener Veröffentlichungen zur Musikgeschichte, Band 5)
  • Hans-Rainer Jung und Claudius Böhm, Das Gewandhaus-Orchester. Seine Mitglieder und seine Geschichte seit 1743. Faber & Faber, Leipzig 2006, ISBN 3-936618-86-0, S. 106
  • Michele Calella, Christian Glanz (Hrsg.): Joseph Joachim (1831–1907) – europäischer Bürger, Komponist, Virtuose. Mille-Tre-Verlag, Wien 2008
  • Frigge-Marie Friedrich: Joseph Joachim, der Meister der Geige. Roman-Biographie. 2008, ISBN 978-3-938754-12-2
  • Otto Biba: „Ihr Sie hochachtender, dankbarer Schüler Peppi“. Joseph Joachims Jugend im Spiegel bislang unveröffentlichter Briefe. In: Die Tonkunst, Jg. 1, Nr. 3, Juli 2007, S. 200–204
  • Beatrix Borchard: Groß-männlich-deutsch? Zur Rolle Joseph Joachims für das deutsche Musikleben in der Wilhelminischen Zeit. In: Die Tonkunst, Jg. 1, Nr. 3, Juli 2007, S. 218–231
  • Dietmar Schenk: Aus einer Gründerzeit: Joseph Joachim, die Berliner Hochschule für Musik und der deutsch-französische Krieg. In: Die Tonkunst, Jg. 1, Nr. 3, Juli 2007, S. 232–246.
  • Ute Bär: Sie wissen ja, wie gerne ich, selbst öffentlich, mit Ihnen musicire! Clara Schumann und Joseph Joachim. In: Die Tonkunst, Jg. 1, Nr. 3, Juli 2007, S. 247–257
  • Gerhard Winkler (Hrsg.): Geigen-Spiel-Kunst: Joseph Joachim und der „Wahre“ Fortschritt. In: Burgenländische Heimatblätter, Jg. 69, Nr. 2, 2007
  • Robert W. Eshbach: Der Geigerkönig: Joseph Joachim as Performer. In: Die Tonkunst, Jg. 1, Nr. 3, Juli 2007, S. 205–217
  • Robert W. Eshbach: Verehrter Freund! Liebes Kind! Liebster Jo! Mein einzig Licht. Intimate letters in Brahms’s Freundeskreis. In: Die Tonkunst, vol. 2, nr. 2, April 2008, 178–193
  • Robert W. Eshbach: Joachims Jugend. In: Die Tonkunst, Jg. 5, Nr. 2 vom April 2011, 176–190
  • Robert W. Eshbach: Joachim’s Youth – Joachim’s Jewishness. In: The Musical Quarterly, vol. 94, no. 4, Winter 2011, S. 548–592
  • Ruprecht Kamlah: Joseph Joachims Guarneri-Geigen, Eine Untersuchung im Hinblick auf die Familie Wittgenstein. In: Wiener Geschichtsblätter, 2013, Heft 1, S. 33

Weblinks

 Commons: Joseph Joachim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Der vollständige Name ist angegeben bei der Trauung Joseph Joachims, vgl. Hannover, Landeskirchliches Archiv, Trauungen Hannover-Schloss 1853–1865, S. 41 Nr. 5
  2. Vgl. Borchard (2007), S. 101.
  3. Briefe von und an Joseph Joachim, hrsg. von Johannes Joachim und Andreas Moser, Band 1, Berlin 1911, S. 280
  4. Jan Brachmann: Der Meisterwerke-Macher. In: Berliner Zeitung, 15. August 2007.
  5. 1910 wurde die Villa zeitweilig vom Fürsten von Hatzfeldt als Palais de ville genutzt; 1919 eröffnete Magnus Hirschfeld mit seinem Mitarbeiter Arthur Kronfeld hier das erste Institut für Sexualwissenschaft.
  6. Ruprecht Kamlah, Joseph Joachims Guarneri-Geigen. Eine Untersuchung im Hinblick auf die Familie Wittgenstein, in: Wiener Geschichtsblätter, Jg. 68 (2013), Heft 1, S. 33–57 (PDF)
  7. Helmut Zimmermann: Joachimstraße. In: Die Straßennamen der Landeshauptstadt Hannover. Hahnsche Buchhandlung, Hannover 1992, ISBN 3-7752-6120-6, S. 132
  8. Joseph-Joachim-Straße. In: Straßennamenlexikon des Luisenstädtischen Bildungsvereins
  9. Oberhaardter Weg. In: Straßennamenlexikon des Luisenstädtischen Bildungsvereins (beim Kaupert)
  10. Joseph-Joachim-Platz. In: Straßennamenlexikon des Luisenstädtischen Bildungsvereins (beim Kaupert)
  11. Internationaler Joseph Joachim Kammermusikwettbewerb der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar.
  12. Franz Rudolf Zankl: Ehrenmedaille für Kunst und Wissenschaft, in: Hannover Archiv, Blatt K 34
  13. Ehrenbürger der Stadt Bonn.
  14. „Hoplit“ [Richard Pohl], Das Karlsruher Musikfest im October 1853, Leipzig 1853, S. 14f. (Digitalisat)
  15. Briefe von und an Joseph Joachim, hrsg. von Johannes Joachim und Andreas Moser, Band 1, Berlin 1911, S. 282
  16. Georg Fischer, Musik in Hannover, Hannover 1903, S. 236 (Digitalisat)
  17. Georg Fischer, Musik in Hannover, Hannover 1903, S. 246 (Digitalisat)
  18. Georg Fischer, Musik in Hannover, Hannover 1903, S. 246 (Digitalisat)
  19. Georg Fischer, Musik in Hannover, Hannover 1903, S. 236 (Digitalisat)
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