Emil Bulls

Emil Bulls

Emil Bulls

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Emil Bulls
Gründung 1995
Genre Nu Metal, Crossover, Stoner Rock, Alternative Metal
Website http://www.emilbulls.com/
Gründungsmitglieder
Gesang, Gitarre Christoph Christ von Freydorf
Schlagzeug Stefan Finauer (bis 2003)
Bass Jamie Citnoh Richardson
Gitarre Stephan Karl Moik
Gitarre Franz Wickenhäuser (bis 1999)
Aktuelle Besetzung
Gesang, Gitarre Christoph Christ von Freydorf
Bass Jamie Citnoh Richardson
Gitarre Stephan Karl Moik
Gitarre Andy Bock (seit 2009)
Schlagzeug Klaus Kössinger (seit 2010)
Ehemalige Mitglieder
Gitarre Christian Chrissy Schneider (1999-2009)
DJ DJ Zamzoe (Paul Rzyttka) (1997-2005)
Schlagzeug Fabian Fab Füß (2003-2010)

Emil Bulls ist eine Alternative-Metal-Band aus München. Sie spielt in der Besetzung zwei Gitarren, Bass, Schlagzeug und Sänger/Gitarre.

Geschichte

Im Jahre 1995 gründeten die ehemaligen Klosterschüler Christoph von Freydorf (Gesang und Gitarre) und Stefan Finauer (Schlagzeug, 2003 ersetzt durch Fabian Füss) zusammen mit von Freydorfs Kirchenchor-Freund James Richardson (Bass) im bayerischen Hohenschäftlarn bei München die Band Emil Bulls. Der Name, so heißt es offiziell, ist abgeleitet von dem gleichnamigen Kinderfilm.[1] Hinzu stießen Stephan Karl Moik (Gitarre) und Franz Wickenhäuser (Gitarre, 1999 ersetzt durch Christian Schneider).

1996 wurde die erste CD Red Dicks Potatoe Garden in Eigenregie aufgenommen. Sie ist heute aufgrund der geringen Auflage höchst begehrt. Im Jahr darauf bewarben sich die Emil Bulls an dem Nachwuchswettbewerb Emergenza und wurden in der Europawertung Dritter. Für den Wettbewerb heuerten sie den DJ Paul Rzyttka (bekannt als DJ Zamzoe) für die elektronischen Effekte an. Nach dem Wettbewerb wurde DJ Zamzoe festes Mitglied der Band. Es folgte eine lange Periode von Liveauftritten. 1998 erschien die Feek Sick EP. 2000 erschien das Album Monogamy bei dem Münchner Indie-Label Oh My Sweet Records, welches nur übers Internet und bei Konzerten zu kaufen war. Daraufhin wurde Island Records auf das Album aufmerksam und nahm die Band unter Vertrag. Noch im gleichen Jahr wurde das ganze Monogamy-Repertoire plus drei neue Songs (darunter ein Duett mit Olli, dem Sänger von Such A Surge, die die Emil Bulls einst mit auf Tour nahmen) unter der Regie des Guano-Apes-Produzenten Wolfgang Stach aufgenommen. Das Ergebnis wurde Angel Delivery Service getauft und war bereits im Oktober 2001 vergriffen, worauf eine Neuauflage veröffentlicht wurde. Dieser wurde die Coverversion des A-Ha-Klassikers Take on Me beigefügt, welche seit Jahren von den Emil Bulls gelegentlich live dargeboten wurde und erstmals auf CD erschien.

Bevor das vierte Album Porcelain, das bei dem Universal-Bruder Motor veröffentlicht wurde, im Mai 2003 in die Läden kam, spielte die Band im Zeitraum von Juni 2001 bis August 2002 129 Konzerte in Clubs und auf großen Festivals wie etwa Rock am Ring. Im August 2003 gab Schlagzeuger Stefan Fini Finauer seinen Ausstieg aus der Band auf der Emil-Bulls-Homepage bekannt. Er wolle ein Studium in München beginnen und somit den sicheren Weg wählen. Es folgt eine Tour in Nordamerika (Kanada/USA).

Am 20. Juni 2005 erschien The Southern Comfort bei Pirate Records und zugleich bei dem amerikanischen Label Track1. Für die folgenden Liveauftritte mussten die Emil Bulls allerdings ohne den Mann am Mischpult auskommen, denn DJ Zamzoe hatte eine Live-Abstinenz angekündigt. Zukünftig wolle er die Band nur noch im Studio unterstützen und ansonsten seine eigenen Wege in der Musikbranche bei Zebra Productions gehen. Auf der DVD Paranoid von Michael Mittermeier kommt das Lied Revenge in der Bühnenshow vor, bei At Fleischbergs unterlegt es das DVD-Menü. Abgesehen davon erschien The Southern Comfort 2006 in Frankreich.

Im Februar 2007 erschien das sechste Album, The Life Acoustic, das unplugged und live im Sommer 2006 in einem Bierzelt in Pullach anlässlich der 1200-Jahrfeier der Gemeinde aufgenommen wurde.

Das sechste Studioalbum The Black Path erschien am 4. April 2008 bei Drakkar. Aufgenommen wurde es im Horus-Sound-Studio in Hannover zusammen mit dem Produzenten Benny Richter (Caliban, Krypteria, Butterfly Coma) sowie Sound-Engineer und Mixer Jakob Bernhart. Die Single The Most Evil Spell erschien als kostenloser Download auf MySpace.

Anfang 2009 verließ Chrissy Schneider die Band und wurde durch Andy Bock ersetzt, der bisher bei der befreundeten Band From Constant Visions spielte.[2] Am 25. September 2009 erschien das Album Phoenix, wieder beim Label Drakkar. Die erste Single Here Comes the Fire stand ab dem 3. August zum kostenlosen Download auf der offiziellen Bandhomepage bereit. Im September 2009 erschien das Video zu When God Was Sleeping. 2010 wurde das Livealbum The Feast veröffentlicht. Es beinhaltet eine Live-DVD und die dazugehörige Audio-CD mit den Livetracks. Gedreht wurde das Konzert im Münchener Kulturzentrum Backstage im Winter 2009.

Am 30. September 2011 erschien das achte Album mit dem Namen Oceanic. Die erste Single Between The Devil And The Deep Blue Sea aus diesem Album gibt es seit dem 15. August als kostenlosen Download auf der Bandhomepage. Außerdem wurde am 14.9. das Musikvideo zu dem Lied The Jaws of Oblivion veröffentlicht.

Zum Abschluss des X-MAS BASH 2013 am 21. Dezember 2013 im Backstage/München (der Heimatstadt der Emil Bulls), gab die Band bekannt 2014 mit einem neuen Album zurückzukehren.

Stil

Der Stil der Emil Bulls zeichnet sich vor allem durch hartes Gitarrenspiel und dem häufig ungewöhnlich melodischen Gesang des Sängers aus. Die Lieder wechseln oft zwischen sehr harten und ruhigeren Passagen.

Durch die vielen musikalischen Einflüsse der Band ist es sehr schwer, sie einem Genre zuzuordnen. Die Einflüsse reichen von Popmusik wie Sade oder a-ha bis hin zu diverser Rock- und Metalmusik wie Stoner Rock oder Thrash Metal. Zu Zeiten von Angel Delivery Service wurden sie häufig dem Nu Metal zugeordnet, die Band bevorzugt jedoch bis heute Bezeichnungen wie Crossover-Rock oder Alternative Metal. Das Album The Black Path fällt jedoch wieder härter aus und zeigt eine Entwicklung der Band in Richtung Metal/Hardcore, wozu Bassist James Richardson in einem Interview jedoch sagte: Falls das so ist, war es ungewollt. Wir wurden auf dem Album eher durch Slayer und Machine Head inspiriert als durch Caliban und Konsorten. Außerdem gab Schlagzeuger Fabian Füss an, dass ihnen Hardcorewurzeln und Ähnliches eigentlich vollkommen fehlen.[3]

Die Liedtexte sind meist sehr persönlich. Oft werden typische Rock-n-Roll-Themen wie übermäßiger Alkoholkonsum oder Sex, aber auch Liebe und Hass verarbeitet. In vielen Texten findet man Anspielungen oder Zitate von Filmklassikern und Romanen wie Scarface, Uhrwerk Orange, Der Pate, Fear and Loathing in Las Vegas oder Mulholland Drive.

Diskografie

Alben

Jahr Titel Chartplatzierungen[4] Anmerkungen
DE AT CH
1995 Made in India
1997 Red Dicks Potatoe Garden
1998 Feel Sick EP
2000 Monogamy
2001 Angel Delivery Service 48
2003 Porcelain 62
2005 The Southern Comfort 98
2007 The Life Acoustic Livealbum
2008 The Black Path 69[5]
2009 Phoenix 59
2010 The Feast Livealbum
2011 Oceanic 16 69

Singles

Jahr Titel Chartplatzierungen[4] Album Anmerkung
DE AT CH
2001 Smells Like Rock n Roll Angel Delivery Service
2001 Leaving You with This
2001 Take on Me 56 53
2003 The Coolness of Being Wretched Porcelain
2003 This Day
2006 Newborn The Southern Comfort
2006 Revenge
2008 The Most Evil Spell The Black Path kostenloser Download
2009 Here Comes the Fire Phoenix kostenloser Download
2009 When God Was Sleeping Digital Single
2010 Nothing In This World Digital Single
2010 The Architects Of My Apocalypse Digital Single
2011 Between The Devil And The Deep Blue Sea Oceanic kostenloser Download
2011 The Jaws Of Oblivion Digital Single
2012 The Knight In Shining Armour Digital Single
2012 Not Tonight Josephine Digital Single

DVDs

Jahr Titel
2003 Mud, Blood and Beer
2010 The Feast

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Film von dem der Bandname abgeleitet ist (abgerufen am 16. November 2009)
  2. Gitarristenwechsel bei den Emil Bulls (abgerufen am 10. November 2009)
  3. Interview auf hardharderheavy.de (abgerufen am 4. September 2009)
  4. 4,0 4,1 Chartquellen: DE AT CH
  5. German Album Charts: Charts vom 25. Juli 2004 (Zugriff über Internet Archive)
Normdaten: Virtual International Authority File (VIAF): 261376283
Diese Seite wurde zuletzt geändert am 13.04.2014 13:39:02

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