Paul Young

geboren am 17.1.1956 in Luton, England, Grossbritannien

Paul Young

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Paul Anthony Young (* 17. Januar 1956 in Luton, England) ist ein britischer Sänger und Songschreiber, der im Herbst 1983 mit seiner Hitsingle Come Back and Stay international bekannt wurde. Mit dem 1947 geborenen Soulsänger gleichen Namens ist er nicht verwandt.

Karriere

Young war lange Jahre Mitglied der Band Q-Tips und ab Frühjahr 1983 schließlich als Solist erfolgreich. Mit einer Coverversion des Marvin-Gaye-Titels Wherever I Lay My Hat und dem dazugehörigen Album No Parlez, produziert von Laurie Latham, erreichte er Platz 1 in Großbritannien. Weitere Hits aus der LP waren Come Back and Stay und Love of the Common People, die sich auch in Deutschland in den Top 10 platzierten. Ende 1984 war Young Mitglied des Band-Aid-Projektes.

Wegen stimmlicher Probleme musste sich Young ab Mitte 1987 eine Zeit lang vom Showgeschäft zurückziehen. Nach einem größeren Auftritt bei Nelson Mandelas Geburtstagskonzert konnte er ab Frühjahr 1990 gelegentlich wieder in die Charts einsteigen.

Auf dem im Wembley-Stadion London veranstalten Freddie Mercury Tribute Concert am 20. April 1992 sang er mit den verbliebenen Queen-Musikern das Lied Radio Ga Ga.

Seit 1993 ist er neben seiner Solokarriere auch Sänger in der Tex-Mex-Band Los Pacaminos.

1995 nahm er mit Vangelis den Titel Losing Sleep für dessen Album Voices auf.

2005 war er gemeinsam mit Mike d’Abo und Paul Jones von Manfred Mann auf Tour.

Privates

Paul Young heiratete Stacey Smith im Jahr 1987. Mit ihr zusammen hat er drei Kinder, Levi (* 1987), Layla (* 1994) und Grady Cole (* 1996). Seine Gattin Stacey verstarb am 26. Januar 2018 im Alter von 52 Jahren an einem Hirntumor.[1][2] Paul Young hat zwei Geschwister, Mark und Joanne.

Als Beruf lernte er Automechaniker bei Vauxhall Motors in Luton.

Sonstiges

Die Hintergrundstimmen auf Come Back and Stay stammen von dem damals als The Fabulous Wealthy Tarts aufgetretenen Duo Kim Lesley and Maz Roberts. Wenig bekannt ist, dass Paul Youngs größter Erfolg eine Coverversion ist. Das Lied wurde zuvor von Jack Lee für seine damalige Punkpop-Band The Nerves geschrieben und 1981 auf einem Soloalbum veröffentlicht.

Auszeichnungen

Young wurde drei Mal mit dem Brit Award ausgezeichnet:

  • 1984: British Breakthrough Act
  • 1985: British Male Solo Artist
  • 1986: British Video für Every Time You Go Away

RSH-Gold

  • 1994: in der Kategorie „Klassiker des Jahres“[3]

Diskografie

Studioalben

Jahr Titel Chartplatzierungen[4][5] Anmerkungen
Deutschland DE Osterreich AT Schweiz CH Vereinigtes Konigreich UK Vereinigte Staaten US
1983 No Parlez
1
(35 Wo.)
4
(12 Wo.)
1
(25 Wo.)
1
(119 Wo.)
79
(22 Wo.)
Erstveröffentlichung: 18. Juli 1983
Produzent: Laurie Latham
1985 The Secret of Association
6
(22 Wo.)
20
(4 Wo.)
4
(11 Wo.)
1
(49 Wo.)
19
(43 Wo.)
Erstveröffentlichung: 25. März 1985
Produzent: Laurie Latham
1986 Between Two Fires
63
(1 Wo.)
300! 27
(1 Wo.)
4
(17 Wo.)
77
(17 Wo.)
Erstveröffentlichung: 20. Oktober 1986
Produzenten: Hugh Padgham, Ian Kewley, Paul Young
1990 Other Voices
300! 300! 300! 4
(11 Wo.)
142
(13 Wo.)
Erstveröffentlichung: 4. Juni 1990
Produzenten: Bob Clearmountain, Michael H. Brauer, Peter Wolf
1993 The Crossing
82
(9 Wo.)
300! 300! 27
(2 Wo.)
300!
Erstveröffentlichung: Oktober 1993
Produzenten: Don Was, Peter Vale, Chris Neil, Steve Lindsey
1994 Reflections
300! 300! 300! 64
(2 Wo.)
300!
Erstveröffentlichung: November 1994
Produzent: Ian Levine
1997 Paul Young
90
(1 Wo.)
300! 300! 39
(2 Wo.)
300!
Erstveröffentlichung: Mai 1997
Produzenten: Greg Penny, Paul Young
2006 Rock Swings:
On the Wild Side of Swing
89
(2 Wo.)
300! 300! 300! 300!
Erstveröffentlichung: Oktober 2006
2016 Good Thing
300! 300! 300! 87
(1 Wo.)
300!
Erstveröffentlichung: 15. April 2016
Produzent: Arthur Baker

Quellen

  1. Paul Young’s wife Stacey dies age 52 following battle with brain cancer. Evening Standard. Abgerufen am 26. Januar 2018.
  2. Paul Young's wife Stacey dies from cancer aged 52. In: BBC News, BBC, 27. Januar 2018. 
  3. RSH-Gold Verleihung 1994
  4. Chartquellen: Singles Alben DE UK US1 US2
  5. Gold-/Platin-Datenbanken: DE UK US

Weblinks

 Commons: Paul Young – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Diese Seite wurde zuletzt geändert am 01.10.2018 20:17:46

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