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Musiker

Karl Hermann Pillney

geboren am 8.4.1896 in Graz, Steiermark, Österreich

gestorben 1980 in Bergisch Gladbach, Nordrhein-Westfalen, Deutschland

Karl Hermann Pillney

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Karl Hermann Pillney (* 8. April 1896 in Graz (Österreich); 10. April 1980[1] in Bergisch Gladbach-Bensberg) war ein österreichischer Konzertpianist.

Leben

Karl Hermann Pillney, Sohn eines Harfenisten und Kammermusikers, besuchte die Oberrealschule. Nach dem Abitur 1915 ging er auf das Konservatorium in Köln, wo er unter anderem bei Hermann Abendroth studierte.[1] 1923 erhielt er das Diplom als Konzertpianist.

Konzertreisen unternahm er in Europa und Übersee. 1925 erhielt er eine Berufung an die Rheinische Musikschule Köln. Seit 1927 war Pillney mit Elisabeth Feldmann verheiratet, mit der er zwei Kinder hatte. Ab 1930 war er Konzertpianist, Professor und Leiter einer Meisterklasse für Klavierspiel an der Staatlichen Hochschule für Musik in Köln.

Noch im November 1931 wurde er von der NS-Presse wegen seines musikalischen Zeitspiels Von Freitag bis Donnerstag angegriffen. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde Pillney trotzdem am 1. April 1933 als Mitglied in die NSDAP aufgenommen und unter der Nummer 1.785.769 registriert, allerdings von 1934 bis 1937 wieder gestrichen.[1]

Auch in der Nachkriegszeit blieb er bis 1951 Hochschullehrer, arbeitete danach aber als freischaffender Komponist.[1]

Die Bearbeitung und Herausgabe alter Musik, insbesondere Johann Sebastian Bachs und anderer Komponisten, sah er als seine Aufgabe an.

Werke

  • Eskapaden eines Gassenhauers, 1968

Schüler

  • Jürg Baur
  • Eckart Sellheim

Literatur

  • Ingrid Marie-Theres Knierbein, Karl Hermann Pillney: Cembalist, Pianist, Komponist aus Bensberg; zum 100. Geburtstag am 8. April 1996, in: Arbeitsgemeinschaft für Rheinische Musikgeschichte Mitteilungen 83 (1996) S. 36-40
  • Reinhold Wecker, Karl Hermann Pillney. Künstler, Komponist und Pädagoge, Beiträge zur rheinischen Musikgeschichte Bd. 162, Merseburger: Kassel 2002

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 Fred K. Prieberg: Handbuch Deutsche Musiker 1933-1945, CD-Rom-Lexikon, Kiel 2004, S. 5279.
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