Icehouse

Icehouse

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Icehouse ist eine australische Rockband.

Bandgeschichte

Gegründet wurde Icehouse 1980 von Iva Davies und Keith Welsh. Von 1977 bis 1980 tourte die Band unter dem Namen „Flowers“ durch australische Clubs. Als sie 1980 ihr erstes Album Icehouse veröffentlicht hatte und danach 1981 durch die USA tourte, änderte sie den Namen in „Icehouse“.

Iva Davies ist die treibende Kraft hinter Icehouse und das einzige Mitglied der Ursprungsbesetzung, das heute noch in der Band verblieben ist. Obwohl sich viele ihrer Alben gut verkauften, hat sich die Gruppe nie bemüht, einen kommerziellen Stil zu entwickeln. Oft wechselnde Bandbesetzung und die damit verbundenen Einflüsse halfen der Band, sich immer weiterzuentwickeln.

Anfang bis Mitte der 1980er trafen die sanfte und ruhige Stimme von Davies und der getragene Sound genau den Nerv der Zeit. Mit Single-Auskopplungen wie Hey Little Girl und Street Café stürmten sie 1983 weltweit die Charts. Sowohl stimmlich als auch klangtechnisch konnte man sie leicht mit Roxy Music verwechseln. Obwohl es danach nur noch selten solche Single-Erfolge gab, arbeitet Davies mit wechselnden Besetzungen bis heute und veröffentlicht Alben.

Silvester 1999 sahen knapp 2,5 Mrd. Menschen das Feuerwerk in Sydney. Musikalisch untermalt wurde die Aufführung von einer ca. 25-minütigen Fassung von Great Southern Land, die Davies The Ghost of Time nannte. Eingespielt wurde die Aufnahme vom Sydney Symphonic Orchestra. 2006 wurde die Band mit der Aufnahme in die ARIA Hall of Fame geehrt.[1]

Diskografie

Studioalben

Jahr Titel Chartplatzierungen[2] Anmerkungen
Deutschland DE Osterreich AT Schweiz CH Vereinigtes Konigreich UK Vereinigte Staaten US
1980 Icehouse 82
(15 Wo.)
Erstveröffentlichung: 10. Oktober 1980
(als Flowers)
1982 Primitive Man / Love in Motion 5
(28 Wo.)
64
(6 Wo.)
129
(6 Wo.)
Erstveröffentlichung: 6. September 1982
1984 Sidewalk 39
(8 Wo.)
Erstveröffentlichung: 26. Mai 1984
1986 Measure for Measure 37
(14 Wo.)
55
(24 Wo.)
Erstveröffentlichung: 21. April 1986
1987 Man of Colours 93
(1 Wo.)
43
(44 Wo.)
Erstveröffentlichung: 21. September 1987

Kompilationen

Jahr Titel Chartplatzierungen[2] Anmerkungen
Deutschland DE Osterreich AT Schweiz CH Vereinigtes Konigreich UK Vereinigte Staaten US
1989 Great Southern Land 53
(11 Wo.)
Erstveröffentlichung: 23. Oktober 1989

Weitere Veröffentlichungen:

  • 1981: In Concert
  • 1983: Fresco
  • 1985: Boxes
  • 1990: Code Blue
  • 1992: Masterfile
  • 1993: Spin One
  • 1993: Big Wheel
  • 1994: Full Circle
  • 1995: The Singles
  • 1995: The Berlin Tapes
  • 1996: Love in Motion
  • 1997: No Promises
  • 2002: Meltdown
  • 2004: Heroes
  • 2011: White Heat: 30 Hits
  • 2013: The Extended Mixes, Vol. 1
  • 2013: The Extended Mixes, Vol. 2
  • 2014: DubHOUSE
  • 2015: Endless Ocean
  • 2015: Icehouse In Concert

Singles

Jahr Titel
Album
Chartplatzierungen[2] Anmerkungen
Deutschland DE Osterreich AT Schweiz CH Vereinigtes Konigreich UK Vereinigte Staaten US
1980 We Can Get Together
Icehouse
62
(7 Wo.)
Erstveröffentlichung: Oktober 1980
1982 Hey Little Girl
Primitive Man
5
(18 Wo.)
9
(10 Wo.)
2
(8 Wo.)
17
(11 Wo.)
Erstveröffentlichung: Oktober 1982
1983 Street Cafe
Primitive Man
28
(12 Wo.)
62
(4 Wo.)
Erstveröffentlichung: März 1983
Great Southern Land / Uniform
Primitive Man
83
(2 Wo.)
Erstveröffentlichung: Juni 1983
1985 No Promises
Boxes
72
(3 Wo.)
79
(9 Wo.)
Erstveröffentlichung: November 1985
1987 Crazy
Man of Colours
38
(14 Wo.)
14
(21 Wo.)
Erstveröffentlichung: Juni 1987
Electric Blue
Man of Colours
53
(6 Wo.)
7
(21 Wo.)
Erstveröffentlichung: August 1987
My Obsession
Man of Colours
88
(4 Wo.)
Erstveröffentlichung: November 1987
1989 Touch the Fire
Great Southern Land
84
(4 Wo.)
Erstveröffentlichung: September 1989

Weitere Singles:

  • 1980: Can't Help Myself
  • 1981: Walls
  • 1981: Icehouse
  • 1981: Love in Motion
  • 1984: Taking the Town
  • 1984: Don't Believe Anymore
  • 1984: Dusty Pages
  • 1986: Baby, You're So Strange
  • 1986: Mr. Big
  • 1986: Cross the Border
  • 1986: Paradise
  • 1988: Man of Colours
  • 1988: Nothing Too Serious
  • 1989: Jimmy Dean
  • 1990: Big Fun
  • 1990: Miss Divine
  • 1990: Anything is Possible
  • 1991: Where the River Meets the Sea
  • 1993: Shakin' the Cage
  • 1993: Satellite
  • 1993: Big Wheel
  • 1994: Invisible People
  • 1995: Heaven
  • 1996: Complicated Game
  • 2002: Lay Your Hands on Me
  • 2004: Heroes

Auszeichnungen

  • 1984: Ampex Gold Tape Award für Primitive Man
  • 1987: ARIA (Australian Record Industry Award) für das meistverkaufte Australische Album
  • alleine in Australien 28 Platin Auszeichnungen

Einzelnachweise

  1. ARIA Hall of Fame. Australian Recording Industry Association, abgerufen am 6. August 2017 (englisch).
  2. a b c Chartquellen: DE AT CH UK US
Diese Seite wurde zuletzt geändert am 11.10.2017 17:50:43

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