Cars

The Cars

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The Cars ist eine amerikanische New-Wave-, Pop- und Rockband, die zwischen 1978 und 1985 ihre größten Erfolge hatte.

Bandgeschichte

Anfänge und Erfolge

Die Band The Cars wurde 1976 in Boston gegründet. 1977 unterschrieben die Mitglieder bei Elektra Records einen Plattenvertrag.

Den Kern der Band bildeten der Komponist und Sänger Ric Ocasek und der Bassist Benjamin Orr, der bei einigen Liedern (u. a. Just What I Needed und Drive) auch den Gesang übernahm. Hinzu kamen der Gitarrist Elliot Easton und der Schlagzeuger David Robinson, der zuvor bei Jonathan Richmans Band „The Modern Lovers“ gespielt hatte, und der Keyboarder Greg Hawkes.

The Cars schlugen eine Brücke zwischen dem Gitarrenpop und -punk der 1970er Jahre (David Bowie, Iggy Pop) und dem von Keyboards und Synthesizern bestimmten Klang der 1980er Jahre. So bestimmten Hawkes’ Arrangements den Klang der Band, und auf fast allen Singleauskopplungen durfte Easton ein griffiges Gitarrensolo beisteuern. Ab 1981 produzierte die Band weitgehend chartorientierten Mainstream-Pop.

Ihr erstes Album The Cars erreichte in den amerikanischen Albumcharts 1978 Rang 18; die Singleauskopplungen Just What I Needed, My Best Friend’s Girl und Good Times Roll erreichten das Mittelfeld der Singlecharts. Das zweite Studioalbum Candy-O erreichte ein Jahr später bereits Platz 3. In den nächsten Jahren konnte die Band weitere Top-Ten-Platzierungen in den Singlecharts erreichen, auch dank der massiven Unterstützung des 1981 gegründeten Musiksenders MTV.

1984 erreichte die Band mit ihrem Album Heartbeat City und den fünf Singleauskopplungen, von denen vier die Top 20 erreichten, den kommerziellen Höhepunkt. Am erfolgreichsten waren die Titel Drive (Platz 3 in den USA) sowie You Might Think (Platz 7). Wie alle Alben zuvor erhielt auch Heartbeat City in den USA Platin.

Am 13. Juli 1985 traten The Cars beim Live-Aid-Konzert im John-F.-Kennedy-Stadium in Philadelphia auf.

Auflösung und Nachfolgeprojekte

Nachdem das Album Door to Door (1987) kommerziell weniger erfolgreich war und in den USA nur noch den Gold-Status erreichte, löste sich die Band 1988 auf. Orr und Ocasek starteten mäßig erfolgreiche Solokarrieren, wobei sich Ric Ocasek darüber hinaus auch als Produzent, etwa von Weezer und Romeo Void, einen Namen machte.

Elliot Easton spielte ab 1995 bei Creedence Clearwater Revisited.

Benjamin Orr starb im Jahre 2000 an Bauchspeicheldrüsenkrebs.

Im Jahr 2006 gründeten die ehemaligen Cars-Musiker Elliot Easton und Greg Hawkes zusammen mit Todd Rundgren (als Sänger und Gitarrist), dem Bassisten Kasim Sulton und dem Schlagzeuger Prairie Prince eine neue Formation unter dem Namen „The New Cars“. Es wurde ein Livealbum mit dem Titel It’s Alive veröffentlicht, das während US-Tour der neuen Gruppe aufgenommen wurde und alte Songs mit neuem Klang sowie drei neue Studiotracks enthielt.

Wiedervereinigung

2010 gaben The Cars ihre Wiedervereinigung bekannt – mit Ausnahme des verstorbenen Benjamin Orr in Originalbesetzung. Die Single Sad Song wurde im März 2011 veröffentlicht, und am 6. Mai 2011 erschien ein Studioalbum mit dem Titel Move Like This.

Im Dezember 2017 wurden The Cars mit der Aufnahme in die Rock and Roll Hall of Fame geehrt. Die offizielle Veranstaltung wird voraussichtlich am 14. April 2018 stattfinden.[1]

Diskografie

Alben

Jahr Titel Chartplatzierungen[2][3] Anmerkungen
Deutschland DE Osterreich AT Schweiz CH Vereinigtes Konigreich UK Vereinigte Staaten US
1978 The Cars
300! 300! 300! 29
(15 Wo.)
18
(139 Wo.)
Erstveröffentlichung: 6. Juni 1978
Produzent: Roy Thomas Baker
1979 Candy-O
300! 300! 300! 30
(6 Wo.)
3
(62 Wo.)
Erstveröffentlichung: 12. Juni 1979
Produzent: Roy Thomas Baker
1980 Panorama
300! 300! 300! 300! 5
(28 Wo.)
Erstveröffentlichung: 15. August 1980
Produzent: Roy Thomas Baker
1981 Shake It Up
300! 300! 300! 300! 9
(41 Wo.)
Erstveröffentlichung: 9. November 1981
Produzent: Roy Thomas Baker
1984 Heartbeat City
15
(18 Wo.)
300! 20
(5 Wo.)
25
(30 Wo.)
3
(69 Wo.)
Erstveröffentlichung: 13. März 1984
Produzenten: Robert John „Mutt“ Lange, The Cars
1987 Door to Door
57
(2 Wo.)
300! 20
(3 Wo.)
72
(2 Wo.)
26
(23 Wo.)
Erstveröffentlichung: 11. August 1987
Produzent: Ric Ocasek
2006 It’s Alive!
Livealbum
300! 300! 300! 300! 193
(1 Wo.)
Erstveröffentlichung: 6. Juni 2006
als The New Cars; Produzenten: The New Cars
2011 Move Like This
300! 300! 300! 300! 7
(7 Wo.)
Erstveröffentlichung: 10. Mai 2011
Produzenten: Jacknife Lee, The Cars

Kompilationen

Jahr Titel Chartplatzierungen[2][3] Anmerkungen
Deutschland DE Osterreich AT Schweiz CH Vereinigtes Konigreich UK Vereinigte Staaten US
1985 Greatest Hits
300! 300! 300! 27
(19 Wo.)
12
(39 Wo.)
Erstveröffentlichung: Oktober 1985
2002 The Complete Greatest Hits (US)
The Definitive (EU)
300! 300! 300! 300! 61
(5 Wo.)
Erstveröffentlichung: Februar 2002

weitere Kompilationen

  • 1995: The Cars Anthology: Just What I Needed (2 CDs)
  • 2001: Shake It Up and Other Hits
  • 2002: The Very Best of the Cars
  • 2005: The Essentials
  • 2006: The Cars Unlocked: The Live Performances (CD + DVD)
  • 2006: Rhino Hi-Five: The Cars (5 mp3-Files; VÖ: 6. Oktober)
  • 2008: Classic Tracks
  • 2010: Original Album Series (Box mit 5 CDs)
  • 2016: Moving in Stereo: The Best of the Cars (CD oder 2 LPs; VÖ: 6. Mai)
  • 2016: The Elektra Years 1978–1987 (Box mit 6 LPs; VÖ: 7. Juni)

Singles

Jahr Titel
Album
Chartplatzierungen[2][3] Anmerkungen
Deutschland DE Osterreich AT Schweiz CH Vereinigtes Konigreich UK Vereinigte Staaten US
1978 Just What I Needed
The Cars
300! 300! 300! 17
(10 Wo.)
27
(17 Wo.)
Erstveröffentlichung: 29. Mai 1978
Autor: Ric Ocasek
1978 My Best Friend’s Girl
The Cars
300! 300! 300! 3
(10 Wo.)
35
(15 Wo.)
Erstveröffentlichung: 10. Oktober 1978
Autor: Ric Ocasek
1979 Good Times Roll
The Cars
300! 300! 300! 300! 41
(10 Wo.)
Erstveröffentlichung: 20. Februar 1979
Autor: Ric Ocasek
1979 Let’s Go
Candy-O
300! 300! 300! 51
(4 Wo.)
14
(15 Wo.)
Erstveröffentlichung: 12. Juni 1979
Autor: Ric Ocasek
1979 It’s All I Can Do
Candy-O
300! 300! 300! 300! 41
(10 Wo.)
Erstveröffentlichung: 25. September 1979
Autor: Ric Ocasek
1980 Touch and Go
Panorama
300! 300! 300! 300! 37
(11 Wo.)
Erstveröffentlichung: 25. August 1980
Autor: Ric Ocasek
1981 Shake It Up
Shake It Up
300! 300! 300! 300! 4
(22 Wo.)
Erstveröffentlichung: 9. November 1981
Autor: Ric Ocasek
1982 Since You’re Gone
Shake It Up
300! 300! 300! 37
(4 Wo.)
41
(9 Wo.)
Erstveröffentlichung: 8. März 1982
Autor: Ric Ocasek
1984 You Might Think
Heartbeat City
300! 300! 300! 88
(5 Wo.)
7
(17 Wo.)
Erstveröffentlichung: Februar 1984
Autor: Ric Ocasek
1984 Magic
Heartbeat City
300! 300! 300! 300! 12
(17 Wo.)
Erstveröffentlichung: 7. Mai 1984
Autor: Ric Ocasek
1984 Drive
Heartbeat City
4
(16 Wo.)
8
(10 Wo.)
3
(12 Wo.)
4
(27 Wo.)
3
(19 Wo.)
Erstveröffentlichung: 23. Juli 1984
Autor: Ric Ocasek
1984 Hello Again
Heartbeat City
27
(8 Wo.)
21
(6 Wo.)
17
(6 Wo.)
300! 20
(15 Wo.)
Erstveröffentlichung: 15. Oktober 1984
Autor: Ric Ocasek
1985 Why Can’t I Have You
Heartbeat City
300! 300! 300! 300! 33
(17 Wo.)
Erstveröffentlichung: 7. Januar 1985
Autor: Ric Ocasek
1985 Heartbeat City
Heartbeat City
300! 300! 300! 78
(3 Wo.)
300!
Erstveröffentlichung: Februar 1985
Autor: Ric Ocasek
1985 Tonight She Comes
Greatest Hits
300! 300! 300! 79
(4 Wo.)
7
(17 Wo.)
Erstveröffentlichung: 14. Oktober 1985
Autor: Ric Ocasek
1986 I’m Not the One
Greatest Hits
300! 300! 300! 300! 32
(11 Wo.)
Erstveröffentlichung: 13. Januar 1986
Autor: Ric Ocasek
1987 You Are the Girl
Door to Door
300! 300! 300! 300! 17
(14 Wo.)
Erstveröffentlichung: 10. August 1987
Autor: Ric Ocasek
1987 Strap Me In
Door to Door
300! 300! 300! 300! 85
(4 Wo.)
Erstveröffentlichung: 19. Oktober 1987
Autor: Ric Ocasek
1988 Coming Up You
Door to Door
300! 300! 300! 300! 74
(5 Wo.)
Erstveröffentlichung: Januar 1988
Autor: Ric Ocasek

weitere Singles

  • 1979: Double Life (VÖ: 11. Dezember)
  • 1980: Don’t Tell Me No (VÖ: 10. November)
  • 1981: Gimme Some Slack (VÖ: 5. Januar)
  • 1982: Victim of Love (VÖ: Juni)
  • 2011: Sad Song (VÖ: 16. April)

Statistik

Alben

Errungenschaft Deutschland DE Osterreich AT Schweiz CH Vereinigtes Konigreich UK Vereinigte Staaten US
Nummer-eins-Alben
Alben in den Top-10 05
Chartalben insgesamt 02 00 02 05 10

Singles

Errungenschaft Deutschland DE Osterreich AT Schweiz CH Vereinigtes Konigreich UK Vereinigte Staaten US
Nummer-eins-Singles
Singles in den Top-10 01 01 01 02 04
Chartsingles insgesamt 02 02 02 08 18

Auszeichnungen für Musikverkäufe

Land/Region Silber Gold Platin Verkäufe Quellen
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten (RIAA) 0! 1 23 23.500.000 riaa.com
Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich (BPI) 1 3 0! 760.000 bpi.co.uk
Insgesamt 1 4 23

Quellen

  1. Your official Rock Hall class of 2018 roster. Website der Hall of Fame, abgerufen am 14. Dezember 2017 (englisch)
  2. a b c Chartquellen: Singles Alben DE UK US-Alben
  3. a b c Gold-/Platin-Datenbanken: UK US

Weblinks

Diese Seite wurde zuletzt geändert am 14.12.2017 13:40:31

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