Adel El-Tawil

geboren am 15.8.1978 in Berlin, Berlin, Deutschland

Alias Adel Tawil

Adel Tawil

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Adel Salah Mahmoud Eid El-Tawil (* 15. August 1978 in Berlin) ist ein deutscher Musiker, Songwriter und Produzent, der durch seine Mitwirkung in den Bands The Boyz und Ich + Ich bekannt wurde.[1][2]

Biografie

Leben

Tawil wurde als erstes von drei Kindern nordafrikanischer Einwanderer geboren und wuchs in Berlin-Siemensstadt auf. Sein Vater ist Ägypter, seine Mutter Tunesierin. Tawil hat einen jüngeren Bruder und eine jüngere Schwester.[3] Adel Tawil besuchte das Freiherr-vom-Stein-Gymnasium in Berlin. Nachdem er in der 9. Klasse bei einem Schullandheimausflug in Berchtesgaden das Nebengebäude mit einem Graffiti-Tag versah und eine Sachbeschädigung beging, flog er von der Schule und besuchte anschließend die Heinrich-Böll-Gesamtschule, die er 1996 nach der 12. Klasse verließ.[4]

Tawil war 13 Jahre mit Jasmin Tawil liiert und bis zur Trennung 2014 drei Jahre auch mit ihr verheiratet. [5]

Karriere

Ende der 1990er Jahre war er als Kane Mitglied der Boygroup The Boyz. Seit 2003 bildet er zusammen mit Annette Humpe das Duo Ich + Ich, welches 2005 das gleichnamige Album Ich + Ich und 2007 das Album Vom selben Stern herausbrachte. Weiterhin war Tawil als Solokünstler bisher auf Tobias Schenkes Single Niemand hat gesagt zu hören. Zusammen mit dem Rapper Azad nahm er 2007 den Song Prison Break Anthem (Ich glaub’ an dich) zur Serie Prison Break auf, der sofort nach Veröffentlichung die Spitzenposition der deutschen Musikcharts erreichte. Adel Tawil hat im Jahr 2007 insgesamt vier Chartplatzierungen in den Top 10 (drei Singles und ein Album) und seit 2005 fünf deutsche Top 10-Hits gesungen.

Er wirkte weiterhin als Gastsänger auf dem Album Genuine Horizon von Chris Zippel für den Titel Again mit. Außerdem ist er im 2008 erschienenen Musikvideo von Tarééc feat. Chakuza zur Single Für das Volk zu sehen. Tarééc war früher als T-Soul ebenfalls Mitglied der Boygroup The Boyz. 2009 nahm er mit Cassandra Steen den Song Stadt auf, der mit 20 Wochen in den Top 20 der deutschen Single-Charts, davon vom 29. Juni bis zum 13. September in den Top 3. Am 30. Oktober 2009 erschien vom Ich + Ich-Album Gute Reise die Single Pflaster, die gleich an die Spitze der deutschen Single-Charts ging. 2010 nahm er mit Sido das Lied Der Himmel soll warten auf. 2013 landete er mit seiner ersten Solo-Single Lieder direkt auf Platz 2 der deutschen Single-Charts. Am 1. November 2013 erschien die zweite Solo-Single Aschenflug mit den Gastmusikern Prinz Pi und Sido. Die dritte Singleauskopplung Weinen folgte am 28. Februar 2014. Die vierte Single Zuhause, eine Zusammenarbeit mit dem US-amerikanischen Reggaemusiker Matisyahu, wurde am 27. Juni 2014 veröffentlicht. Die bislang letzte Single des Debütalbums Kartenhaus erschien am 14. November 2014, zeitgleich mit seinem ersten Live-Album Lieder live. Im Juli 2015 nahm er zusammen mit dem deutschen Rapduo SDP ihr Lied Ich will nur dass du weißt neu auf. Die Single erschien am 27. Juli 2015. Am 14. August 2015 folgte die Singleveröffentlichung von Unsere Lieder.

Am 17. März 2017 veröffentlichte Tawil mit Bis hier und noch weiter und Ist da jemand gleichzeitig zwei Singles aus seinem kommenden Album So schön anders. Am 7. April folgte ebenfalls die dritte Singleauskopplung Gott steh mir bei. Letztendlich erschien das Album am 21. April 2017. Auf dem Album 'Maximum' von KC Rebell & Summer Cem war Tawil bei dem Song Voll mein Ding als Gastmusiker dabei.

Im Juni 2017 war Adel Tawil Taufpate des neuen Deutschpop-Radios 1/DEUTSCH. Dafür drückte er den Startknopf des neuen Senders[6].

Diskografie

Hauptartikel: Adel Tawil/Diskografie und Liste der Autorenbeteiligungen und Produktionen von Adel Tawil

Studioalben

Jahr Titel
Musiklabel
Chartplatzierungen Anmerkungen
Deutschland DE Osterreich AT Schweiz CH
2013 Lieder
Vertigo Records
4
(70 Wo.)
6
(44 Wo.)
17
(33 Wo.)
Erstveröffentlichung: 8. November 2013
Verkäufe: + 525.000
2017 So schön anders
Island Records, Polydor Records
1
(40 Wo.)
5
(22 Wo.)
3
(29 Wo.)
Erstveröffentlichung: 21. April 2017
Verkäufe: + 207.500

Tourneen

  • 2014/15: Lieder Tour
  • 2017/18: So schön anders Tour

Auszeichnungen

  • Deutscher Musikautorenpreis
    • 2011: in der Kategorie „Komposition Pop“
  • ECHO Pop
    • 2010: in der Kategorie „Produzententeam des Jahres/National“
    • 2014: in der Kategorie „Newcomer des Jahres (national)“

Weblinks

 Commons: Adel Tawil – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Interviews

Einzelnachweise

  1. podcast.de: SWR3-Interview mit Adel Tawil (Memento vom 14. Januar 2009 im Internet Archive), Abgerufen: 18. April 2008
  2. Radio Regenbogen: Adel Tawil im Interview mit Radio Regenbogen, Abgerufen: 26. Juli 2013
  3. IMDB.com: Adel Tawil, Abgerufen: 18. April 2008
  4. „f79 – Das Schülermagazin“: Die geilste Zeit des Lebens, abgerufen am 4. Januar 2014
  5. http://www.gala.de/stars/news/jasmin-tawil---adels-erfolg-hat-unser-glueck-zerstoert--20295232.html
  6. Adel Tawil startet offiziell 1/DEUTSCH. Abgerufen am 22. Juni 2017.


Diese Seite wurde zuletzt geändert am 11.02.2018 15:31:43

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Adel Tawil aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation.
In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.