Jermaine Jackson

geboren am 11.12.1954 in Gary, IN, USA

Jermaine Jackson

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Jermaine LaJaune Jackson (* 11. Dezember 1954 in Gary, Indiana, USA) ist ein amerikanischer Sänger. Seit seiner Konversion zum Islam im Jahr 1989 nennt er sich Muhammad Abdul-Aziz.

Leben

Jermaine Jackson ist ein Bruder der Popstars Michael Jackson und Janet Jackson. Seine Eltern sind Joseph Jackson und Katherine Jackson.

Er bekam bereits im Alter von 15 Jahren mit vier seiner Brüder unter dem Namen Jackson Five einen Plattenvertrag bei Motown Records.

Mit weitem Abstand folgend, machte Jermaine die dritterfolgreichste Solokarriere der Jackson-Geschwister. Ähnlich wie bei Michael versuchte der Motown-Konzern Jermaines Talente und sein Image als Mädchenschwarm der Five schon früh parallel zu den Erfolgen der Gruppe solo zu vermarkten.

Nachdem die Brüder 1975 zum Plattenkonzern Epic und den Namen zu Jacksons wechselten, blieb Jermaine als Solokünstler bei Motown. Inzwischen war er mit der Tochter des Motown-Gründers Berry Gordy verheiratet. Erst 1980 erzielte er mit Let’s get serious einen Top Ten Hit in England. In Deutschland hatte er 1984 mit dem im Duett mit Pia Zadora eingesungenen Titel When the Rain Begins to Fall einen Nummer-1-Hit. Vier Wochen stand der Titel an der Spitze der deutschen Charts und erhielt eine goldene Schallplatte; beides erreichte der berühmtere Bruder Michael in den 1980er-Jahren in Deutschland mit keiner einzelnen Single. Während einer Tour durch den Nahen Osten in Bahrain konvertierte er zum Islam und änderte seinen Namen. Er ist Vater von sechs Söhnen und drei Töchtern. Während der Trauerfeier für seinen am 25. Juni 2009 verstorbenen Bruder Michael Jackson sang er den Song Smile und zollte ihm im Namen der Familie Jackson Respekt und Anerkennung. Am 26. September 2009 wollte er in Wien vor dem Schloss Schönbrunn ein Tribut-Konzert veranstalten. Es wurde jedoch am 11. September 2009 abgesagt, da viele Stars aufgrund des kurzen Zeitfensters und anderer Verpflichtungen nicht teilnehmen konnten.[1]

Diskografie

Studioalben

Jahr Titel Chartplatzierungen[2][3] Anmerkungen
Deutschland DE Osterreich AT Schweiz CH Vereinigtes Konigreich UK Vereinigte Staaten US
1972 Jermaine 27
(59 Wo.)
Erstveröffentlichung: 1972
1973 Come into My Life 152
(6 Wo.)
Erstveröffentlichung: 6. Mai 1973
1976 My Name Is Jermaine 164
(11 Wo.)
Erstveröffentlichung: 8. August 1976
1977 Feel the Fire 174
(3 Wo.)
Erstveröffentlichung: 29. Juni 1977
1980 Let's Get Serious 22
(6 Wo.)
6
(29 Wo.)
Erstveröffentlichung: 17. März 1980
Jermaine 44
(… Wo.)
Erstveröffentlichung: 10. Oktober 1980
1981 I Like Your Style 86
(10 Wo.)
Erstveröffentlichung: 1981
1982 Let Me Tickle Your Fancy 46
(14 Wo.)
Erstveröffentlichung: Juli 1982
1984 Jermaine Jackson/Dynamite 57
(6 Wo.)
19
(49 Wo.)
Erstveröffentlichung: April 1984
1986 Precious Moments 46
(22 Wo.)
Erstveröffentlichung: 16. Februar 1986
1989 Don't Take It Personal 115
(16 Wo.)
Erstveröffentlichung: 22. August 1989

weitere Alben

  • 1978: Frontiers
  • 1991: You Said
  • 2012: I Wish You L.O.V.E: Jazz Standards

Kompilationen

Jahr Titel Anmerkungen
1981 Motown Superstar Series, Vol. 17 Erstveröffentlichung: 1981
1991 Greatest Hits and Rare Classics Erstveröffentlichung: 1991
1999 Dynamite: The Encore Collection Erstveröffentlichung: 3. August 1999
2000 Heritage Collection Erstveröffentlichung: 8. Februar 2000
2001 Ultimate Collection Erstveröffentlichung: 26. Juni 2001
2007 Big Brother Jermaine: The Collection Erstveröffentlichung: 12. März 2007
2009 Greatest Hits Erstveröffentlichung: 30. Oktober 2009
2011 S.O.U.L. Erstveröffentlichung: 29. November 2011
2014 Playlist: The Very Best of Erstveröffentlichung: 21. Januar 2014

Singles

Jahr Titel Chartplatzierungen[2] Anmerkungen
Deutschland DE Osterreich AT Schweiz CH Vereinigtes Konigreich UK Vereinigte Staaten US
1972 That's How Love Goes
Jermaine
46
(11 Wo.)
Erstveröffentlichung: September 1972
Daddy's Home
Jermaine
9
(18 Wo.)
Erstveröffentlichung: Dezember 1972
1973 You're in Good Hands
Come into My Life
79
(5 Wo.)
Erstveröffentlichung: September 1973
1976 Let's Be Young Tonight
My Name Is Jermaine
55
(13 Wo.)
Erstveröffentlichung: September 1976
1980 Let's Get Serious
Let's Get Serious
8
(11 Wo.)
9
(23 Wo.)
Erstveröffentlichung: März 1980
You're Supposed to Keep Your Love for Me
Let's Get Serious
34
(13 Wo.)
Erstveröffentlichung: Juni 1980
Burnin' Hot
Let's Get Serious
32
(6 Wo.)
Erstveröffentlichung: Juli 1980
1981 You Like Me Don't You
Jermaine
41
(5 Wo.)
50
(9 Wo.)
Erstveröffentlichung: März 1981
I'm Just Too Shy
I Like Your Style
60
(8 Wo.)
Erstveröffentlichung: Oktober 1981
1982 Let Me Tickle Your Fancy
Let Me Tickle Your Fancy
18
(15 Wo.)
Erstveröffentlichung: Juli 1982
1984 Sweetest Sweetest
Jermaine Jackson/Dynamite
52
(4 Wo.)
Erstveröffentlichung: Mai 1984
Dynamite
Jermaine Jackson/Dynamite
15
(17 Wo.)
Erstveröffentlichung: Juli 1984
Do What You Do
Jermaine Jackson/Dynamite
40
(15 Wo.)
6
(14 Wo.)
13
(20 Wo.)
Erstveröffentlichung: Oktober 1984
When the Rain Begins to Fall
Jermaine Jackson/Dynamite / Let's Dance Tonight
1
(18 Wo.)
2
(3½ Mt.)
1
(16 Wo.)
68
(3 Wo.)
54
(11 Wo.)
Erstveröffentlichung: Oktober 1984
(mit Pia Zadora)
1985 (Closest Thing) to Perfect
Precious Moments
67
(7 Wo.)
Erstveröffentlichung: Mai 1985
1986 I Think It's Love
Precious Moments
96
(1 Wo.)
16
(15 Wo.)
Erstveröffentlichung: Februar 1986
Do You Remember Me
Precious Moments
71
(5 Wo.)
Erstveröffentlichung: Juli 1986
1989 Don't Take It Personal
Don't Take It Personal
69
(3 Wo.)
64
(11 Wo.)
Erstveröffentlichung: Oktober 1989
1991 Word to the Badd!
You Said
78
(2 Wo.)
Erstveröffentlichung: November 1991
(feat. T-Boz)

Veröffentlichungen

  • You Are Not Alone – Mein Bruder Michael Jackson. Hannibal Verlag, Höfen 2012, ISBN 978-3-85445-380-2 (Originalausgabe: You Are Not Alone)

Weblinks

 Commons: Jermaine Jackson – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. "'Jackson tribute concert postponed"'. BBC News. 11. September 2009. Abgerufen am 12. Juni 2010.
  2. a b Chartquellen: DE AT CH UK US
  3. Auszeichnungen: DE UK US


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