Leila Schayegh

Leila Schayegh - © Marco Borggreve

geboren 1975 in Winterthur, ZH, Schweiz

Leila Schayegh

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Leila Schayegh (* 1975 in Winterthur) ist eine Schweizer Violinistin und Pädagogin im Bereich historische Aufführungspraxis.

Leben und Wirken

Die Tochter eines iranischen Vaters und einer schweizerischen Mutter studierte zuerst moderne Violine an der Musikhochschule Basel bei Raphaël Oleg, wo sie 1999 das Solistendiplom mit „Summa cum Laude“ erlangte. Als Preisträgerin mehrerer Wettbewerbe trat sie 2000 in das Orchester der Zürcher Oper ein. Zwei Jahre später begann sie ihre Spezialisierung im Hinblick auf Barockvioline und historische Aufführungspraxis in der Klasse von Chiara Banchini an der Schola Cantorum Basiliensis. Mehrere Auszeichnungen, wie den „Premio Bonporti“ für Barockvioline, erhielt sie bereits vor dem Ende dieser Ausbildung. Nach dem Erhalt ihres Diploms trat sie als Solistin und Mitglied verschiedener „Alte Musik“ Formationen in Erscheinung, so „La Risonanza“, „Ensemble 415“, „La Cetra Basel“, „Concerto Köln“, „Ensemble Muscadin“ oder dem von ihr 2009 gegründeten Ensemble „La Centifolia“, mit denen sie mehrere Tonträger einspielte.

Von 2006 bis 2010 leitete Leila Schayegh die Klasse für Barockvioline an der Hochschule für Musik Karlsruhe. Im September 2010 übernahm sie gemeinsam mit Amandine Beyer den Lehrstuhl für Barockvioline an der Schola Cantorum. Schwerpunkte ihrer musikhistorischen Forschungen sind derzeit die Verzierungsstile und Techniken, besonders aus der Zeit des empfindsamen Stils, sowie eine Forschungsarbeit der Universität Bern über die historischen französischen Bogenstrichquellen.

Diskografie (Auswahl)

  • Giovanni Mossi, Sonate Opera Prima a Violino e Violone, o Cimbalo, mit Jörg Halubek (Cembalo) und Ilze Grudule (Violoncello), Pan Classics (2008)
  • Salomone Rossi, «The Song of Salomon» and instrumental music, mit dem Ensemble Muscadin, Pan Classics, 2009
  • Franz Benda, Violin Sonatas, mit Václav Luks (Cembalo und Fortepiano), Label Glossa, GCD 922507 (2011) (Auszeichnung: Diapason d’or 2012)
  • Jean-Marie Leclair & his Rivals, Virtuose französische Sonate am Hof von Louis XV, mit Jörg Halubek Cembalo, Pan Classics, 2012
  • Carl Philipp Emanuel Bach, Works for Keyboard and Violin mit Jörg Halubek Cembalo, Pan Classics, 2014
  • Antonio Caldara, Triosonaten aus op. 1 & 2 mit Amandine Beyer, Glossa, 2015
  • Johann Sebastian Bach, Sei Suonate à Cembalo certato è Violino Solo, BWV 1014-1019 mit Jörg Halubek, Cembalo, Glossa 2016 (Diapason d'or 2016)
  • Carlo Farina, Sonate e Canzoni, Pan Classics, 2017[1]
  • Josef Mysliveček, Violinkonzerte in D-Dur, E-Dur und A-Dur mit dem Collegium 1704 unter Václav Luks, Accent 2017

Weblinks und Quelle

Einzelnachweise

  1. Video Trailer: Carlo Farina, Sonate e Canzoni
Diese Seite wurde zuletzt geändert am 27.05.2018 19:14:36

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