Terje Rypdal

geboren am 23.8.1947 in Oslo, Ostland, Norwegen

Terje Rypdal

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Terje Rypdal (* 23. August 1947 in Oslo) ist ein norwegischer Gitarrist und Komponist und ein Mitglied der skandinavischen Jazz-Szene. Mit seinem oft verzerrten E-Gitarrenspiel hat er Klänge in den modernen Jazz eingebracht, die üblicherweise eher im Rock zu finden waren. Er hat in zahlreichen Formationen mitgewirkt, seine klassischen Kompositionen umfassen unter anderem fünf Symphonien, zwei Opern und Solo-Konzerte für Klavier und Horn.

Musikalische Laufbahn

Rypdal spielte von 1962-67 in der Rock-Band Vanguards und anschließend bei The Dream, wo er auch Jan Garbarek kennenlernte. Während seines Musikstudiums an der Universität Oslo und am Konservatorium wurde er zwischendurch Orchesterleiter bei der norwegischen Inszenierung des Musicals Hair.

Ende der 60er Jahre wandte Rypdal sich mehr und mehr dem Jazz zu, zunächst auf seinem ersten Album unter eigenem Namen Bleak House (1968, unter anderen mit Garbarek und Jon Christensen)[1], anschließend im Garbarek-Quartett und im Sextett sowie der Bigband von George Russell. Ein internationaler Durchbruch war für ihn 1969 das von Joachim Ernst Berendt produzierte Free Jazz Meeting Baden-Baden des Südwestfunks, wo er in einer von Lester Bowie geleiteten Band auftrat.

Seit seinem Mitwirken auf Garbareks ersten Alben auf dem deutschen Label ECM des Musikproduzenten Manfred Eicher hat Rypdal dort zahlreiche Alben veröffentlicht, sowohl unter eigenem Namen als auch in Kooperationen, zum Beispiel mit dem Pianisten Ketil Bjørnstad, der Sängerin Karin Krog, Palle Mikkelborg, Jon Christensen, John Surman, Jack De Johnette, Michael Mantler, David Darling, Barre Phillips und anderen.

Regisseur Michael Mann verwendete Stücke aus Blue und Singles Collection für seinen Film Heat (in den Hauptrollen Al Pacino und Robert De Niro).

Diskografie

  • Get Dreamy (The Dream) (Polydor 842 972-2) 1967
  • Bleak House (Polydor/Universal Norway 547 885-2) 1968
  • Terje Rypdal (ECM 1016) 1971
  • What Comes After (ECM 1031) 1974
  • Whenever I Seem to be Far Away (ECM 1045) 1974
  • Odyssey (ECM 1067/8) 1975
  • After the Rain (ECM 1083) 1976
  • Waves (ECM 1110) 1978
  • Rypdal/Vitous/DeJohnette (ECM 1125) 1979
  • Descendre (ECM 1144) 1980
  • To Be Continued (ECM 1192) 1981
  • Eos (ECM 1263) 1984
  • Chaser (ECM 1303) 1985
  • Blue (ECM 1346) 1987
  • The Singles Collection (ECM 1383) 1989
  • Undisonus (ECM 1389) 1990
  • Q.E.D. (ECM 1474) 1991
  • Unplugged: Mozart and Rypdal (Hans Petter Bonden) (MTG-CD 21111) 1993
  • The Sea (Bjørnstad/Darling/Rypdal/Christensen) (ECM 1545) 1995
  • Nordic Quartet (Surman/Krog/Rypdal/Storaas) (ECM 1553) 1995
  • If Mountains Could Sing (ECM 1554) 1995
  • Skywards (ECM 1608) 1997
  • The Sea II (Bjørnstad/Darling/Christensen/Rypdal) (ECM 1633) 1998
  • Rypdal & Tekrø (RCA 74321 242962) 1997
  • Rypdal/Tekrø II 1997
  • Kart (Stockhausen/Andersen/Héral/Rypdal) (ECM 1704) 2000
  • Double Concerto / 5th Symphony (ECM 1567) 2000
  • Selected Recordings (Volume VII of ECM's :rarum series) (rarum 8007) 2002
  • Lux Aeterna (ECM 1818) 2002
  • Vossabrygg (ECM 1984) 2006
  • Life in Leipzig (mit Ketil Bjørnstad) (ECM 2052) 2008
  • Crime Scene (ECM 2041) 2010
  • Odyssey: In Studio & In Concert (3-CD-Box, ECM 2136-38) 1975-76/2012

Quellen

  1. Bleak House-Rezension auf www.jazzecho.de

Weblinks

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