Musikdatenbank
Musiker
Jan Antonin Kozeluch
geboren am 14.12.1738 in Welwarn, Böhmen, Tschechien
gestorben am 3.2.1814 in Prag, Hauptstadt Prag, Tschechien
Jan Antonín Koželuh
Jan Evangelista Antonín Tomáš Koželuh (Johann Evangelista Anton Thomas Ko(t)zeluch; getauft 14. Dezember 1738 in Welwarn; † 3. Februar 1814 in Prag) war ein böhmischer Komponist.
Koželuh studierte am Jesuitenkolleg von Brenitz und bei Josef Seger in Prag. Er vervollkommnete seine Ausbildung in Wien bei Christoph Willibald Gluck und Florian Leopold Gassmann, nach Gassmanns Tod vermutlich auch bei Antonio Salieri. Danach wurde er in Prag Kapellmeister an der Kreuzherrenkirche und ab 1784 an St. Veit. Zeit seines Lebens stand er im Schatten seines Cousins Leopold Antonín Koželuh, den er zeitweise sogar unterrichtet hatte und mit dem er heute noch vielfach – selbst in Fachwerken und diversen Werkverzeichnissen – verwechselt wird.
Koželuh komponierte unter anderem sechzehn Messen, ein Requiem, das Oratorium Gioas re di Giuda, zwei Opern, ein Oboen- und ein Fagottkonzert.
Literatur
- Constantin von Wurzbach: Kozeluch, Johann Evangelist Anton. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 13. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1865, S. 90–92 (Digitalisat).
- Rudolf Müller: Koscheluch, Joseph Ant. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 16, Duncker & Humblot, Leipzig 1882, S. 739 f.
- Franz Menges: Ko(t)zeluch, Johann Anton. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 12, Duncker & Humblot, Berlin 1980, ISBN 3-428-00193-1, S. 628 f. (Digitalisat).
- Robert Hanzlik: Kozeluch, Familie. In: Oesterreichisches Musiklexikon. Online-Ausgabe, Wien 2002 ff., ISBN 3-7001-3077-5; Druckausgabe: Band 3, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2004, ISBN 3-7001-3045-7.
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