Ray Parker Jr.

Ray Parker Jr.

geboren am 1.5.1958 in Detroit, MI, USA

Ray Parker Jr.

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Ray Erskine Parker, Jr. (* 1. Mai 1954 in Detroit) ist ein US-amerikanischer Gitarrist, Komponist und Musikproduzent. Seinen Ruhm verdankt er größtenteils der Titelmusik zum Film Ghostbusters – Die Geisterjäger.

Musikalischer Werdegang

Frühe 1970er Jahre

Mitte der 1970er Jahre war Parker Hilfsmusiker in Barry Whites „Love Unlimited Orchestra“. 1976 trat er auf dem Newport Jazz Festival mit Herbie Hancocks „Headhunters“ auf (Album V.S.O.P.). 1977 gründete er die R&B-Band „Raydio“ (siehe unten). Er erschien kurz im Film Uptown Saturday Night als Gitarrist. Außerdem schrieb Parker Stücke für und arbeitete mit der Band Rufus, Chaka Khan, Stevie Wonder, Leon Haywood, The Temptations, The Spinners, Rhythm Heritage sowie Gladys Knight and the Pips.

Raydio

Die Gruppe Raydio, gegründet 1977, bestand – neben Parker – aus Vincent Bohnam, Jerry Knight, und Arnell Carmichael. Sie landeten ihren ersten großen Hit mit Jack and Jill von ihrem Album Raydio (1978, Arista Records). Der Song schaffte es auf Platz 8 der US-Charts und bekam dafür eine Goldene Schallplatte. Ihr nächstes erfolgreiches Stück, You Can’t Change That vom Album Rock On (1979) erreichte Platz 9 der US-Charts.

Die Gruppe benannte sich 1980 um in „Ray Parker Jr. and Raydio“ und veröffentlichte schließlich noch zwei weitere Alben, Two Places at the Same Time (1980) und A Woman Needs Love (1981). In den 1980er Jahren hatten Ray Parker Jr. and Raydio noch zwei Top-40-Hits (Two Places at the Same Time und That Old Song). Ihr letzter und gleichzeitig größter Hit, A Woman Needs Love (1981), erreichte sogar für zwei Wochen Platz 1 der R&B-Charts und Platz 4 der Pop-Charts.

Soloarbeit und Ghostbusters

Nachdem sich die Gruppe Raydio 1981 aufgelöst hatte, führte Ray Parker Jr. seine Solokarriere weiter und veröffentlichte sechs Top-40-Hits, darunter auch den Titelsong zu Ghostbusters – Die Geisterjäger.

Ghostbusters war der Titelsong zum gleichnamigen Erfolgsfilms mit Bill Murray und Dan Aykroyd. Das Stück hielt sich drei Wochen lang auf Platz 1 der US-Charts und brachte Parker eine Oscar-Nominierung für den Best Original Song ein, den jedoch Stevie Wonder für I Just Called to Say I Love You erhielt. Dafür bekam die Instrumentalversion des Songs einen Pop-Grammy.

Nils Landgren Funk Unit

Nach 2005 arbeitete Ray Parker Jr. mit dem schwedischen Jazzposaunisten Nils Landgren zusammen und spielte zunächst als Studiogitarrist auf einem Album von Landgren und Joe Sample mit dem Titel Creole Love Call, das in Deutschland den ersten Platz der Jazzcharts erreichte und aufgrund seiner Verkäufe mit dem German Jazz Award ausgezeichnet wurde.

2007 war Ray Parker Jr. als Gitarrist und Sänger Bandmitglied in Landgrens Band, der Nils Landgren Funk Unit. Sie nahmen gemeinsam das Album Licence to Funk auf, das 2007 erschien. Im Herbst 2007 war Ray Parker Jr. mit der Nils Landgren Funk Unit auf Tournee in Deutschland.

Film

1987 spielte Ray Parker Jr. in dem Actionfilm Terror Night – Hochhaus in Angst (Enemy Territory) die Hauptrolle des Fahrstuhltechnikers Will.

Diskografie

Hauptartikel: Ray Parker, Jr./Diskografie

Studioalben

Jahr Titel Chartplatzierungen[1][2][3][4] Anmerkungen
Deutschland DE Osterreich AT Schweiz CH Vereinigtes Konigreich UK Vereinigte Staaten US Vereinigte Staaten R&B
1978 Raydio 27
(23 Wo.)
8
(24 Wo.)
als Radyo
1979 Rock On 45
(30 Wo.)
4
(32 Wo.)
als Radyo
1980 Two Places at the Same Time 33
(21 Wo.)
6
(26 Wo.)
als Ray Parker Jr. & Radyo
1981 A Woman Needs Love 13
(26 Wo.)
1
(29 Wo.)
als Ray Parker Jr. & Radyo
1982 The Other Woman 11
(27 Wo.)
1
(28 Wo.)
1983 Woman Out of Control 45
(23 Wo.)
18
(24 Wo.)
1985 Sex and the Single Man 65
(13 Wo.)
48
(12 Wo.)
1987 After Dark 40
(7 Wo.)
86
(9 Wo.)
27
(24 Wo.)
1991 I Love You Like You Are 97
(3 Wo.)
Co-Produzenten: Father MC, Gary Taylor

weitere Studioalben

  • 2006: I’m Free!

Quellen

  1. Chartquellen: Singles Alben UK US1 US2
  2. The Billboard Albums von Joel Whitburn, 6th Edition, Record Research 2006, ISBN 0-89820-166-7.
  3. Gold-/Platin-Datenbanken: UK US1 US2 US3
  4. Joel Whitburn: Top R&B Albums 1965–1998, ISBN 0-89820-134-9

Weblinks

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