Maurice Vander

Maurice Vander

geboren am 11.6.1929 in Paris, Île-de-France, Frankreich

gestorben am 16.2.2017 in Paris, Île-de-France, Frankreich

Maurice Vander

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Maurice Vander (eigentlich Maurice Camille Gustave Vanderschueren; * 11. Juni 1929 in Paris; † 16. Februar 2017 ebenda[1]) war ein französischer Jazzpianist.

Vander war der Sohn eines berufsmäßigen Akkordeonspielers und einer Amateur-Pianistin. Klavier lernte er mit acht Jahren und begleitete früh seinen Vater und Bruder Freddy (ebenfalls Akkordeonspieler). Damals spielte er auch Akkordeon. Mit 14 Jahren wandte er sich wieder dem klassischen Klavierstudium zu. Gleichzeitig entdeckte er im Radio den Jazz. Mit 19 Jahren begann er als professioneller Musiker zu arbeiten. Er begleitete u. a. Django Reinhardt, Don Byas, Chet Baker, Roy Eldridge und Stan Getz, während er in Pariser Clubs wie dem „Saint-Germain“, dem „Blue Note“ und dem „Chat-qui-pêche“ spielte. Er nahm u. a. mit Quincy Jones, Sarah Vaughan, Philly Joe Jones und Stéphane Grappelli („Piano à Gogo“ 1956) auf. Sein erstes Album „Piano Jazz“ erschien 1955, gefolgt von „Piano Rendezvous“ 1958. Seit 1963 arbeitete er eng mit dem gleichaltrigen Sänger Claude Nougaro zusammen, mit dem er eng befreundet war. Er begleitete ihn lange Jahre mit Eddy Louiss. Vander nahm auch ein Solo-Piano-Album mit Stücken aus Nougaros Repertoire auf wie „Vander se joue Nougaro“ (1992). 1971 veröffentlichte er das Album „Maurice Vander“ und 1980 mit seinem Trio das Album „Du Côté de chez Swing“.

1962 gewann er den Prix Django Reinhardt. Er war der Stiefvater von Christian Vander.[2]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Francis Marmande: Maurice Vander, pianiste de Claude Nougaro, est mort. Le Monde, 18. Februar 2017, abgerufen am 19. Februar 2017 (französisch).
  2. Kristina Benson, Sabrine Mhiri: Magma: The Story of the Last Day. L.A. Record Interviews, 4. April 2015, abgerufen am 18. Februar 2017 (amerikanisches Englisch).
Diese Seite wurde zuletzt geändert am 30.08.2018 07:16:23

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Maurice Vander aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation.
In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.