Francis Lai

Francis Lai

geboren am 23.4.1932 in Nice, Provence-Alpes-Côte d'Azur, Frankreich

gestorben am 7.11.2018

Francis Lai

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Francis Lai (* 26. April 1932 in Nizza) ist ein französischer Komponist, Akkordeonist und Oscar-Preisträger für Filmmusik.

Leben

Er wurde in den 1950er Jahren bekannt als kongenialer Begleitmusiker von Édith Piaf. Für sie, wie auch für Juliette Gréco, Petula Clark, Ella Fitzgerald, Johnny Hallyday, Tom Jones, Nana Mouskouri, Mireille Mathieu und Frank Sinatra schrieb er zahlreiche Chansons.

Weltruhm erlangte er mit seinen Filmmusiken zu Ein Mann und eine Frau (1966), Love Story (1970) und Bilitis. Für die Titelmelodie zu Love Story, welche sich sechs Millionen Mal verkaufte, erhielt er 1970 den Oscar für die beste Filmmusik. Mit Regisseur Claude Lelouch arbeitete er nach Ein Mann und eine Frau mehrfach zusammen, so auch für Die Entführer lassen grüßen (L’aventure c'est l’aventure, 1971), Ein Hauch von Zärtlichkeit (Si c’était à refaire, 1976), Allein zu zweit (À nous deux, 1979) oder auch für Ein jeglicher wird seinen Lohn empfangen… (Les uns et les autres, 1981).

1978 veröffentlichte er die Musik zu dem Pferde-Film Alles Glück dieser Erde (International Velvet) mit Tatum O’Neal, Anthony Hopkins und Christopher Plummer.

Lai komponierte auch die Musik für die 2. Staffel der Fernsehserie Das Traumschiff. Nach eigenen Angaben hatte er die Traumschiffmusik noch unter dem Eindruck einer vorher unternommenen Kreuzfahrt geschrieben.

Filmografie (Auswahl)

  • 1966: Ein Mann und eine Frau (Un homme et une femme)
  • 1967: Lebe das Leben (Vivre pour vivre)
  • 1967: Was kommt danach...? (I’ll Never Forget What’s ’isname)
  • 1968: Jedes Kartenhaus zerbricht (House of Cards)
  • 1968: Mayerling (Mayerling)
  • 1968: Hannibal Brooks
  • 1969: 2 durch 3 geht nicht (Three Into Two Won’t Go)
  • 1970: Love Story (Love Story)
  • 1970: Affäre in Berlin (Berlin Affair)
  • 1970: Der aus dem Regen kam (Le passager de la pluie)
  • 1971: Dans al poussière du soleil
  • 1971: Petroleummiezen (Les pétroleuses)
  • 1971: Die Entführer lassen grüßen (L’aventure c'est l’aventure)
  • 1973: Reigen
  • 1974: Sommerliebelei (Un amour de pluie)
  • 1975: Emmanuelle 2 – Garten der Liebe (Emmanuelle: L’antivierge)
  • 1975: Das ganz große Ding (Baby Sitter)
  • 1976: Der Gute und die Bösen (Le bon et les méchants)
  • 1976: Der Körper meines Feindes (Le corps de mon ennemi)
  • 1976: Ein Hauch von Zärtlichkeit (Si c’était à refaire)
  • 1977: Bilitis (DE: Platin)[1]
  • 1977: Ein anderer Mann, eine andere Frau (Un autre homme, une autre chance)
  • 1978: Leidenschaftliche Blümchen
  • 1978: Ein Mann sucht eine Frau (Robert et Robert)
  • 1979: Allein zu zweit (À nous deux)
  • 1981: Ein jeglicher wird seinen Lohn empfangen… (Les uns et les autres)
  • 1984: Dog Day – Ein Mann rennt um sein Leben (Canicule)
  • 1985: Marie – Eine wahre Geschichte (Marie)
  • 1987: Schwarze Augen (Oci ciornie)
  • 1988: Der Löwe (Itinéraire d’un enfant gâté)
  • 1989: Zu schön für Dich (Trop belle pour toi)
  • 1990: Gauner gegen Gauner (Ripoux contre ripoux)
  • 1993: Alles für die Liebe (Tout ça … pour ça!)
  • 1995: Les Misérables
  • 1998: Begegnung in Venedig (Hasards ou coïncidences)
  • 2003: Die Bestechlichen 3 – Rückkehr eines Gauners (Ripoux 3)

Quellen

  1. Gold-/Platin-Datenbank des Bundesverbandes Musikindustrie, Abruf vom 17. Juli 2016

Weblinks

Diese Seite wurde zuletzt geändert am 10.06.2018 00:00:38

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