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Musiker

Bernd Glemser

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geboren am 30.5.1962 in Dürbheim, Baden-Württemberg, Deutschland

Bernd Glemser

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Bernd Franz Glemser (* 30. Mai 1962 in Dürbheim, Baden-Württemberg) ist ein deutscher Pianist und Hochschullehrer.

Künstlerische Entwicklung

Glemser erhielt mit 7 Jahren seinen ersten Klavierunterricht. Noch in seiner Ausbildungs- und Studienzeit machte der Schüler des russischen Pianisten und Musikpädagogen Vitaly Margulis auf sich aufmerksam, als er ab 1981 Preise bei 17 internationalen Musikwettbewerben gewann. Darunter waren die Wettbewerbe Cortot, Rubinstein, Busoni (1984: 3. Preis) und der ARD Musikwettbewerb (1987: 2. Preis). Er war 1989 noch immatrikulierter Studierender der Hochschule für Musik Freiburg, als ihn die Hochschule für Musik Saar zum damals jüngsten Klavierprofessor Deutschlands[1] nach Saarbrücken berief. Seit 1996 ist Bernd Glemser Professor für Klavier an der Hochschule für Musik Würzburg. Im selben Jahr konzertierte er als erster Künstler aus dem Westen live im chinesischen Fernsehen mit dem 1. Klavierkonzert von Tschajkowsky.

Bernd Glemsers Konzertrepertoire reicht von der Barockmusik bis zu Klavierwerken der Neuen Musik. Spezialisiert hat er sich aber vor allem auf die virtuosen Werke von Franz Liszt, Alexander Skrjabin, Ferruccio Busoni und Sergei Rachmaninow. Erschienen sind inzwischen viele CDs, zum Beispiel im Rahmen der Gesamt-Edition der Sonaten von Robert Schumann und Sergei Prokofjew.

Aus ganz Europa, den USA, Kanada, Südamerika, Japan, China, Australien und Neuseeland erhält der inzwischen weltweit gefeierte Pianist Konzerteinladungen, z. B. mit den Dirigenten Herbert Blomstedt, Riccardo Chailly, Welser-Möst, Chung Myung-whun, Dmitri Kitajenko, Osmo Vänskä und Wolfgang Sawallisch. Zusätzlich zu seinen vielen Auszeichnungen erhielt Bernd Glemser 1992 den Europäischen Andor-Foldes-Preis und 1993 in Zürich den Europäischen Pianisten Preis. 2003 wurde ihm vom damaligen Bundespräsidenten Johannes Rau das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen. Zudem erhielt er 2006 den Kulturpreis der Stadt Würzburg.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Jakob Buhre: Bis heute hat er keine Tonleiter gespielt. Die Welt, 30. April 2006, abgerufen am 3. Oktober 2015.
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