Brenda Russell

Brenda Russell

geboren am 8.4.1949 in Brooklyn, NY, USA

Brenda Russell

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Brenda Russell (* 8. April 1949 in Brooklyn, New York als Brenda Gordon) ist eine amerikanische R&B-, Jazz- und Popsängerin sowie Songwriterin und Keyboarderin.

Biografie

Brenda Gordons Familie zog nach Toronto, Kanada, als sie 12 Jahre alt war. In ihrer Jugend trat sie dort mit lokalen Bands auf und sang in einer Girlgroup namens „The Tiaras“, mit der sie 1968 die Single Where Does All the Time Go veröffentlichte.[1]

Anfang der 1970er Jahre heiratete sie den Musiker Brian Russell, der auch Gastgeber der kanadischen Fernsehsendung Music Machine war. 1973 zogen sie nach Los Angeles und arbeiteten dort als Sessionmusiker. Die Eheleute veröffentlichten 1976 und 1977 zwei Alben als Duo „Brian and Brenda“. 1968 stieg ihr gemeinsames Lied That’s All Right Too auf Platz 67 der Billboard R&B-Charts. Nach der Scheidung widmete sich Brenda Russell ihre Solokarriere.

1978 unterschrieb sie einen Vertrag bei A&M Records und veröffentlichte 1979 das nach ihr benannte Debütalbum. Die Auskopplung So Good, So Right entwickelte sich zum Hit und stieg auf Platz 30 der US-Popcharts sowie auf Platz 15 der R&B-Charts. Way Back When kam kurz danach auf Platz 42 der R&B-Hitliste. Das Folgealbum Love Life erschien 1981, das darauf enthaltene If You Love (The One You Lose) konnte in die R&B-Charts einsteigen und erreichte Platz 50.

1982 wechselte Russell zu Warner Bros. Records und veröffentlichte das erfolglose Album Two Eyes. Es folgte der Wechsel zurück zu A&M, wo 1988 das erfolgreichste Album Russells, Get Here, erschien. Mit der Auskopplung Piano in the Dark, die sie mit Joe Esposito sang, gelang ihr ein Top-10-Hit in den R&B- (Platz 8) und Popcharts (Platz 6). Die Singles Gravity und Get Here platzierten sich auf mittleren Positionen der R&B-Charts. Russell erhielt Grammy-Nominierungen für Piano in the Dark als „Song des Jahres“ und „Bestes Popduo“ (mit Joe Esposito) sowie für Get Here als „Beste Popsängerin“. Mit einer Coverversion von Get Here hatte Oleta Adams 1990 einen weltweiten Hit.[2]

1990 erschien das Album Kiss Me with the Wind und der Erfolg ließ nach. Stop Running Away, das Russell zusammen mit Narada Michael Walden geschrieben hatte, der auch die Produktion des Tracks übernahm, wurde ihr letzter R&B-Top-40-Hit. Auch der Wechsel zu EMI USA und die Veröffentlichung des Albums Soul Talkin’ brachten 1993 nicht den gewünschten Erfolg. Russell arbeitete in den Folgejahren als Sessionmusikerin für Barbra Streisand, Elton John und Bette Midler; außerdem nahmen Streisand, Luther Vandross und Donna Summer einige Songs aus ihrer Feder auf.

Die nächsten Soloalben Paris Rain (2000) und Between the Sun and the Moon (2004) fanden wenig Beachtung. Seitdem arbeitet Russell u.a. als Musicaldarstellerin. Als Mitglied der Besetzung der Broadway-Produktion The Color Purple erhielt sie 2016 einen Grammy für das „Beste Musical-Theater-Album“.

Diskografie

Studioalben

Jahr Titel
Musiklabel
Chartplatzierungen[3][4] Anmerkungen
Vereinigtes Konigreich UK Vereinigte Staaten US Vereinigte Staaten R&B
1979 Brenda Russell
Horizon 739
300! 65
(20 Wo.)
26
(24 Wo.)
Erstveröffentlichung: 23. Februar 1979
Produzent: André Fischer
1981 Love Life
A&M 4811
300! 107
(8 Wo.)
42
(10 Wo.)
Erstveröffentlichung: März 1981
Produzent: Stewart Levine
1988 Get Here
A&M 5178
77
(4 Wo.)
49
(28 Wo.)
20
(25 Wo.)
Erstveröffentlichung: März 1988
Produzent: Brenda Russell, Stanley Clarke,
André Fischer, Jeff Hull, Peter O. Ekberg
1990 Kiss Me with the Wind
A&M 5271
300! 300! 65
(9 Wo.)
Erstveröffentlichung: 21. August 1990
Produzenten: Brenda Russell, André Fischer,
Narada Michael Walden, Larry Williams
2004 Between the Sun and the Moon
Dome 50
300! 300! 96
(1 Wo.)
Erstveröffentlichung: 31. Mai 2004
Executive Producer: Brenda Russell, Peter Robinson

weitere Studioalben

  • 1976: Word Called Love (als Brian and Brenda Russel; The Rocket Record Company 2181)
  • 1977: Supersonic Lover (als Brian and Brenda, mit Brian Russel; The Rocket Record Company 2191)
  • 1983: Two Eyes (Warner Bros. 28839; VÖ: Mai)
  • 1993: Soul Talkin’ (EMI USA 97953; VÖ: 1. Juni)
  • 2000: Paris Rain (Hidden Beach 62138; VÖ: 18. Juli)

Kompilationen

  • 1992: Greatest Hits (A&M 5396; VÖ: 4. August)
  • 2001: Ultimate Collection (Hip-O; VÖ: 24. Juli)
  • 2003: So Good So Right: The Best of Brenda Russell (Dome 42)
  • 2009: In the Thick of It: The Best of Brenda Russell (Dome 301; VÖ: 3. Juli)

Singles

Jahr Titel
Album
Chartplatzierungen[3][5] Anmerkungen
Vereinigtes Konigreich UK Vereinigte Staaten US Vereinigte Staaten R&B
1978 That’s All Right Too
Supersonic Lover
300! 300! 67
(9 Wo.)
Erstveröffentlichung: Januar 1978
als Brian and Brenda, mit Brian Russell
Autoren: Brenda Russell, Brian Russell
1979 So Good, So Right
Brenda Russell
300! 30
(17 Wo.)
15
(19 Wo.)
Erstveröffentlichung: Juli 1979
Autor: Brenda Russell
1980 Way Back When
Brenda Russell
300! 300! 42
(9 Wo.)
Erstveröffentlichung: Dezember 1979
Autor: Brenda Russell
1980 In the Thick of It / So Good, So Right
Brenda Russell
51
(5 Wo.)
300! 300!
Erstveröffentlichung: April 1980
Autor: Brenda Russell
1981 If You Love (The One You Lose)
Love Life
300! 300! 50
(9 Wo.)
Erstveröffentlichung: März 1981
Autor: Brenda Russell
1988 Piano in the Dark
Get Here
23
(14 Wo.)
6
(25 Wo.)
8
(19 Wo.)
Erstveröffentlichung: Januar 1988
feat. Joe Esposito
Autoren: Brenda Russell, Jeff Hull, Scott Cutler
1988 Gravity
Get Here
77
(1 Wo.)
300! 42
(9 Wo.)
Erstveröffentlichung: April 1988
Autoren: Brenda Russell, Gardner Cole
1988 Le Restaurant
Get Here
300! 300! 93
(4 Wo.)
B-Seite von Gravity
feat. David Sanborn
Autor: Brenda Russell
1988 Get Here
Get Here
300! 300! 37
(16 Wo.)
Erstveröffentlichung: September 1988
Autor: Brenda Russell
1990 Stop Running Away
Kiss Me with the Wind
300! 300! 34
(12 Wo.)
Erstveröffentlichung: Juli 1990
Autoren: Brenda Russell, Narada Michael Walden
1991 Tell Me This Night Won’t End
Open Invitation
300! 300! 69
(5 Wo.)
Erstveröffentlichung: Mai 1991
Gerald Alston feat. Brenda Russell
Autoren: Lorrin Bates, Percy Bady, Ray Fuller

weitere Singles

  • 1976: Highly Prized Possession (als Brian and Brenda, mit Brian Russel; VÖ: Februar)
  • 1976: Gonna Do My Best to Love You (als Brian and Brenda; VÖ: September)
  • 1977: Toronto (als Brian and Brenda)
  • 1977: Don’t Let Love Go (als Brian and Brenda; Promo)
  • 1983: I Want Love to Find Me (VÖ: April)
  • 1983: Two Eyes (VÖ: Juni)
  • 1985: You Are the One (Herb Alpert feat. Brenda Russell; VÖ: Juni)
  • 1985: When I Give My Love to You (Michael Franks feat. Brenda Russell; VÖ: Dezember)

Quellen

  1. The Tiaras bei Discogs
  2. Chartdaten: Oleta Adams – Get Here
  3. a b Chartquellen: UK Billboard Hot 100 Billboard 200 Billboard R&B-Alben (nach 1998)
  4. Joel Whitburn: Top R&B Albums 1965–1998, ISBN 0-89820-134-9
  5. Joel Whitburn: Hot R&B Songs 1942–2010: 6th Edition, ISBN 978-0-89820-186-4

Weblinks

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